Eigenstromnutzung mit Photovoltaik

Eigenstromnutzung mit Photovoltaik

PhotovoltaikDie Energie aus der Sonne ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und dank der staatlichen Förderung durch das Gesetz zu den Erneuerbaren Energien auch finanziell attraktiv, sondern die wirtschaftliche Nutzung der Sonnenenergie lässt sich zudem noch einfach optimieren. Denn die Aktivität des Menschen ist von Natur aus an das Sonnenlicht gebunden: er arbeitet am Tag und schläft in der Nacht. Auch wenn das Nachtleben in den großen Städten lockt oder der heimische Energieverbrauch am Abend hoch ist – den Hauptteil seins Lebens verbringt der Mensch bei Sonnenlicht.

Eigenstromnutzung aus selbst produzierter Energie

Eine Photovoltaikanlage erbringt ihre Leistung nach der Intensität der Sonneneinstrahlung. Diese ist nicht nur in den Jahreszeiten unterschiedlich, sondern auch im Verlauf eines einzelnen Tages. Egal, ob im Winter mit niedrigeren Ertragswerten oder im Sommer mit Spitzenleistungen – jeden Tag bildet die Diagramm-Kurve der Energieleistung die so genannte „Tagesglocke“. Aufsteigend am Morgen über die Spitzenleistung in den Mittagstunden bis hin zum Rückgang am Abend verändert sich die aktuelle Leistung der Anlage. Den überwiegenden Teil des Tages sind die Leistungswerte einer PVA aber über dem Energiebedarf eines 4-Personen-Haushaltes angesiedelt, sofern sie auch auf einer Modulfläche von über 40 Quadratmetern erzeugt werden. Folgt der Betreiber bei der Eigenstromnutzung den natürlichen Vorgaben, kann er seinen Gewinn aus der Anlage erheblich optimieren.

Eigenstromnutzung mit Photovoltaik – was macht sie rentabel?

Grundsätzlich spart natürlich jeder, der seine Energie selbst produziert, Stromkosten, die er für den Bezug aus dem öffentlichen Netz zahlen müsste. Dieser Fakt hat zwei Aspekte: je weniger Fremdstrom bezogen wird, desto mehr wird gespart, und je häufiger die Tarife erhöht werden, desto opulenter sind die Zuwachsraten. Bisher vergütete der Staat nur die Einspeisung von selbst erzeugter Energie in das öffentliche Netz. Seit 2010 gibt es nun auch eine Vergütung für die Eigenstromnutzung. Liegt diese über 30 % des erzeugten Volumens, fällt die Belohnung mit 16,74 Cent pro Kilowattstunde sogar noch höher aus als unter dieser Marke (12,36 Cent pro Kilowattstunden. Da die Einspeisevergütung einer jährlichen Degression von mindestens 9 % unterliegt, ist für Betreiber, die sich erst ab 2010 eine Solaranlage bedienen, die Eigenstromnutzung finanziell wesentlich attraktiver.

Eigenstromnutzung mit Photovoltaik optimieren

Der Idealfall wären 90 % Eigenstromnutzung, was aber nur mit aufwendigen Speicherkapazitäten möglich ist. Außerdem hat die Eigenstromnutzung mit Photovoltaik auch Grenzen die sich aus den natürlichen Voraussetzungen ergeben. Im Winter steigt der Energiebedarf generell an, während die Solarstromproduktion sinkt, und auch im Verlauf eines Sommertages kann nicht jeder Bedarf aus Solarenergie gedeckt werden. Trotzdem kann der Eigenverbrauch leicht erhöht werden. Allein die Änderung des Nutzungsverhaltens kann einen Anstieg um 10 % bringen. Dazu hält man sich mit dem Betrieb von elektrischen Geräten zu den Haupteinstrahlzeiten und setzt sie möglichst nacheinander in Gang. Alles, was nicht in den Abend- und Nachtstunden Energie verbraucht, hilft bei dieser Vorgehensweise. Je genauer die aktuelle Energieproduktion mit dem Eigenverbrauch übereinstimmt, desto besser ist die Ausbeute. Es gibt mittlerweile sogar schon technische Lösungen, die auf der Grundlage des Leistungsmonotoring der Anlage den Energieverbrauch automatisch regeln. Dabei werden nur Leistungskontingente zugeschaltet, die keinen Netzverbrauch nach sic h ziehen.

Bildquelle: Elena Elisseeva/ 114338035/Photos.com

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