Rohstoffe beim Bau von Immobilien 

Rohstoffe beim Bau von Immobilien 

Wer vor dem Erwerb der eigenen Immobilie steht, ist die Wahl des passenden Baukredits eine Herausforderung.

Gefragte Rohstoffe beim Bau von Immobilien

Egal ob eine Eigentumswohnung oder ein Eigenheim in Angriff genommen werden soll, bleibt der Ziegel der beliebteste Wandbaustoff für Immobilien bei den Deutschen, was das Marktforschungsunternehmens BauInfoConsult in einer Studie herausgefunden hat.

Bei seinen Erhebungen bezieht sich das Statistische Bundesamt auf Angaben der BauInfoConsult Gesellschaft, die im Jahr 2017 einen Marktanteil der Benutzung von Ziegeln auf etwa 30% des gesamten Baumaterials beim Aufbau von Wänden von Immobilien festlegte. Diese Spitzenstellung beim Einsatz von Ziegeln wird von Experten auf bautechnische Eigenschaften zurückgeführt. Moderne Ziegel haben eine geringe Wärmeleitfähigkeit in Verbindung eines monolithischen Wandaufbaus, der dazu dient, ohne zusätzlicher Wärmedämmung der Deutschen Energieeinsparverordnung zu entsprechen.

Kalksandstein rangiert bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit einem Marktanteil von rund 33 Prozent noch vor dem Einsatz von Ziegeln. Der massive und weiße Stein eignet sich nicht nur für tragendes und nichttragendes Mauerwerk für Innen- und Außenwände, da er bei mehrgeschossigen Bauwerken höheren Lasten aufnehmen kann. Bei Innenwänden von Immobilien sorgt die große Anzahl von Ziegeln nicht nur für einen guten Schallschutz, der den erhöhten Schallschutzanforderungen bei Wohnungstrennwänden und Haustrennwänden zuträglich ist – so nach Meinung von Experten.

Als Wandbaustoff hat sich auch Porenbeton neben den herkömmlichen Ziegeln beim Hausbau etabliert. Er wird bei etwa 24 % der Hausbauten verwendet. Seine geringe Rohdichte spricht laut der Firma BauInfoConsult für diesen leichten Stein, sodass diese Steine leicht zu verarbeiten sind, ohne ihre Dämmeigenschaften zu verlieren. Viele Hersteller bieten mit diesen „vom Keller bis zum Dach“ komplette Bausysteme an. Auch eignet sich Porenbeton sehr gut für Bauherren, die selbst viel Eigenleistung im Rohbau verbringen wollen.

Beim Bau vermerkt die Studie einen gestiegenen Marktanteil des Holzes beim Bau von Eigenheimen. Im Jahr 2017 wurde jedes fünfte Gebäude aus Holz errichtet. Es ist dabei allerdings zu beachten, dass es sich dabei zum größten Teil um den Bau von Fertighäusern handelt. Auch der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) verweist auf diesen Umstand. Der Gesamtmarkt bei Ein- und Zweifamilienhäusern verzeichnete einen Rückgang von 4,7 % im Jahr 2017, während der Trend zu Fertighäusern um 5,5 % zugelegte. Mit einem Marktanteil von 19,7 % der genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern wurde ein „historischer Bestwert“ nach „BDF-Angaben“ erreicht. Nach der Jahrtausendwende soll die Quote bei 13,5 Prozent gelegen haben.


Baupreise ziehen stark an

Der Bauboom geht weiter. Statistische Erhebungen zeigen aber, dass nicht nur Immobilienpreise, sondern auch Baupreise stark anstiegen. Am Bau sind derzeit die Kapazitäten gut ausgelastet, so geht es Bauunternehmen entsprechend gut. So lagen beispielsweise im Januar 2018 die Umsätze des Bauhauptgewerbes um 22,2 % höher als im Vorjahresmonat laut Aussagen des Statistischen Bundesamts. Der Nachteil für Immobilienkäufer und Bauherren ist, dass Baupreise teurer werden. Bundesstatistiker haben in weiteren Erhebungen errechnet, dass in Deutschland Preise für konventionell gefertigte Wohngebäude im Vergleich des Februars 2017 zu 2018 um bis zu vier Prozent anstiegen. Seit dem November 2007 ist dies der stärkste Anstieg der Kosten, was einem überdurchschnittlichen Anstieg von 4,4 Prozent entspricht. Dazu gehören Gerüst-, Beton- und Erdarbeiten. Die Kosten für die Instandhaltung von Wohngebäuden, ohne deren „Schönheitsreparaturen“ legten etwa 3,9 % im Vergleich des Februars von 2017 und 2018 zu. Die Kosten beinhalten Bauleistungen am Bauwerk, bei denen die Umsatzsteuer enthalten ist.

 

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