Innenausbau eines Hauses

Wenn es um Innenausbau geht, dann sind unter diesem Begriff verschiedene Gewerke des Handwerks gemeint. Ohne Innenausbau ist das Haus nicht bewohnbar. Erst die Tätigkeit der erfahrenen Handwerker macht das Haus wohnlich und behaglich. Mit der entsprechenden geschmackvollen Einrichtung durch die Bewohner wird das Ganze dann vollendet. Der Innenausbau beginnt, wenn Rohbau, Dach und Maurerarbeiten fertiggestellt sind. Der Innenausbau gliedert sich in die Gewerke Fliesenleger, Bodenleger, Trockenbauer, Heizungsbauer, Sanitärinstallation, Heizungsbau und Elektroinstallation. Zuletzt kommt dann der Innendekorateur. Dieser montiert Gardinensysteme und fertigt textile Wandbespannungen. Für die Einbaumöbel in Küche, Bad und Wohnräumen sind die Tischler beziehungsweise Schreiner erster Ansprechpartner. Aber auch Küchenstudios und Bäderstudios fertigen mithilfe von Normmöbeln und individuellen Anpassungen feinste Ausbaulösungen. Die qualifizierten Fachleute der einzelnen Gewerke setzen dabei die Vorstellungen vom Architekten oder Bauherrn um.

Bei allen diesen verschiedenen Gewerken ist eine laufende enge Abstimmung untereinander erforderlich. Der Elektriker muss die Verkabelungen nach den Anweisungen des Küchenbauers verlegen und der Trockenbauer hat geeignete Vorwände für die Sanitärinstallation zu erstellen. Ebenso ist bei der Renovierung oder Erstellung der Fußböden die Verlegung neuer Heizungsrohre erforderlich. Bei der Hausfinanzierung ist zu beachten, dass alle Einbaumöbel mit zur Bausubstanz gehören und somit im Komplettpaket mit eingeplant werden sollten. Individuelle Raumaufteilungen werden durch den Trockenbauer realisiert. Der Elektriker verlegt vor dem beplanken der Wände mit Gipskarton seine Leitungen in den Trockenbauwänden.

Die Beauftragung der Handwerker erfolgt im Allgemeinen im regionalen Umfeld des Bauplatzes. Örtliche Handwerker genießen oftmals einen Vertrauensbonus und sind durch andere Referenzbauvorhaben bekannt. Ein regional tätiger Handwerker hat sich auch seinen guten Ruf zu bewahren und bekommt die meisten Folgeaufträge durch Empfehlungen. Außerdem kennen sich die regionalen Handwerker untereinander, womit die Abstimmung während des Bauvorhabens viel leichter fällt. Die Besichtigung von Referenzobjekten im Umfeld ist meist möglich und ergibt neue Anregungen und Ideen für den Bauherrn. Aber auch in Fachzeitschriften und auf regionalen Messen gibt es jede Menge neue Erkenntnisse zu gewinnen. Neuste Badgestaltungen und interessante Küchenlösungen sieht sich wohl jeder Bauherr gerne an. Schreiner zeigen beispielsweise neue Türen und Fenster. Wer eine Holztreppe wünscht, kann sich ebenfalls ausreichend informieren.

Ist alles fertig, dann erfolgt die Endabnahme der Baumaßnahmen. Diese ist dann verbindlich und regelt Nachbesserungsfristen und Garantieansprüche beziehungsweise Gewährleistungsansprüche.

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