Ordnung im Kleiderschrank ist nur der Anfang

Ordnung im Kleiderschrank ist nur der Anfang

Wir sind eine Wegwerfgesellschaft – das bedeutet, dass rigoros alle Dinge nach Nützlichkeit bewertet und anschließend weggeschmissen werden, die den Anschein erwecken, dass man sie nicht mehr braucht. Meistens wird dabei auch keinerlei Rücksicht genommen, um welche Art Müll es sich handelt und alles landet in einer Tonne. Das komplette Gegenteil von dieser Haltung ist jedoch der deutsche Kleiderschrank. In ihm werden über Jahre Kleidungsstücke angesammelt – egal, ob sie passen oder nicht. Da ist es natürlich kein Wunder, dass sowohl Frauen als auch Männer ständig auf der Suche nach dem richtigen Outfit sind, weil sie in ihren Schränken schlichtweg nichts finden. Ordnung beginnt im Kleiderschrank! Dieser Artikel soll dabei helfen, einerseits konsequentes und wohldossiertes Ausmisten zu unterstützen, andererseits zu bewussterem Konsum zu führen.

1.     Durch Unordnung Ordnung schaffen

Das mag sich zunächst paradox anhören, ergibt aber durchaus Sinn. Es ist nämlich wichtig, der Menge der angesammelten Dinge gegenüberzutreten. Daher ist es notwendig, dass man beim Aussortieren zunächst alle Kleidungsstücke auf dem Boden, dem Bett oder einer beliebigen Oberfläche stapelt und auf einen Haufen wirft. Und damit sind wirklich ALLE gemeint. Sowohl die modischen Fehlkäufe als auch die absoluten Lieblingsstücke mit emotionalem Wert. Während dieses Vorgangs wird einem sehr schnell bewusst, wie viele Kleidungsstücke im Schrank ihr Dasein fristen, ohne dass wir es in den letzten Monaten (oder sogar Jahren) einmal getragen haben!

2.     Einfach mal richtig ausmisten

Der oben beschriebene Moment kann außerdem dazu führen, den eigenen Konsum noch mal zu überdenken. Brauchen wir unbedingt fünf weiße Basics, 12 schwarze Feinstrumpfhosen oder ein und denselben Pullover in verschiedenen Farben? Bevor die ganzen Klamotten wieder in den Schrank wandern, wird daher radikal ausgemistet. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Drei nachhaltige Aufräummethoden im direkten Vergleich hat übrigens das Versandhaus Wenz für Interessierte zusammengestellt. Einig sind sich alle Methoden: Um den Effekt des Ausmistens noch zu verstärken, sollte man wirklich jedes Kleidungsstück einmal in die Hand nehmen, es nach eventuell vorhandenen Löchern oder kaputten Nähten absuchen und darüber nachdenken, ob man es wirklich unbedingt braucht. Lautet die Antwort Ja, dann ab damit auf den Stapel. Ist die Antwort hingegen nein, lohnt es sich, einen Gelben Sack fürs Rote Kreuz zu füllen (sofern die Kleidung noch ganz ist).

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3.     Richtig einräumen bedeutet mehr Platz im Schrank

Ausmisten ist natürlich nicht alles. Um zu verhindern, dass sich in naher Zukunft erneut Klamottenberge im Schrank stapeln, müssen die einzelnen Kleidungsstücke richtig eingeräumt werden. Eine sehr platzsparende Technik nennt sich KonMari. Dabei werden alle Kleidungsstücke nicht nur gefaltet, sondern wie ein Paket auf die kleinste Größe gefaltet oder gerollt. Dadurch nehmen sie weniger Platz im Schrank ein. Für Übersichtlichkeit sorgt man, indem man einerseits die Kleidung nach Gewicht ordnet (das Schwere nach unten, das Leichte nach oben), andererseits die Ober- und Unterteile hochkant (frei stehend) einordnet. Wie das geht, erfährt man in diesem Youtube-Video von Typisch Sissi.

© Kostikova Natalia/shutterstock

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