Mietspiegel Bochum: Aktuelle Preise und Infos

Der Mietspiegel Bochum ist ein essenzielles Werkzeug für Mieter und Vermieter. Er bietet Transparenz bei den Mietpreise Bochum und hilft, faire Verträge zu gestalten. Aktuell liegt die Durchschnittsmiete bei 8,81 €/m², in Top-Lagen sogar bis 10,57 €/m².
Die Richtwerte des Spiegels dienen als rechtliche Orientierung. Sie berücksichtigen Faktoren wie Wohnlage, Baujahr und Ausstattung der Immobilie. So lassen sich Streitigkeiten vermeiden und Kosten realistisch einschätzen.
Wir zeigen, wie Sie die Daten nutzen und wo detaillierte Tabellen zur Preisentwicklung zu finden sind. Damit bleiben Sie stets informiert.
Einleitung: Mietspiegel Bochum im Überblick
Kommunen mit über 50.000 Einwohnern müssen regelmäßig einen Mietspiegel erstellen. Dieser dient als offizielles Vergleichsinstrument für ortsübliche Mieten und ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 558 ff.) verankert. Wir erklären, warum er für beide Vertragsparteien unverzichtbar ist.
Was ist der Mietspiegel?
Der Mietspiegel listet durchschnittliche Mietpreise pro Quadratmeter in einer Gemeinde. Er unterscheidet zwischen einfachen und qualifizierten Versionen:
Typ | Merkmale | Relevanz |
---|---|---|
Einfacher Mietspiegel | Basisdaten ohne statistische Prüfung | Orientierungshilfe |
Qualifizierter Mietspiegel | Wissenschaftlich geprüfte Daten | Rechtssicherheit bei Streitfällen |
Alle zwei Jahre wird er aktualisiert. So bleibt er ein verlässlicher Maßstab für Wohnraum-Kosten.
Warum ist der Mietspiegel für Mieter und Vermieter wichtig?
Vermieter nutzen ihn, um Mieterhöhungen gemäß § 558 BGB zu begründen. Mieter können damit überhöhte Forderungen prüfen. Ein qualifizierter Spiegel bietet vor Gericht mehr Gewicht.
Tipp: Bei Vertragsabschlüssen hilft er, realistische Preise festzulegen. Mehr zu fairen Konditionen finden Sie in unseren Immobilien-Ratgebern.
Aktueller Mietspiegel für Bochum (2025)
Die aktuellen Mietdaten für 2025 zeigen klare Trends in der Preisgestaltung. Die Durchschnittsmiete liegt nun bei 8,81 €/m², mit deutlichen Unterschieden nach Wohnlage und Stadtgebiet.
Durchschnittsmiete pro Quadratmeter
Die Basiswerte gelten für Wohnungen mit Standardausstattung. Besondere Merkmale wie Balkon oder Modernisierungen können Aufschläge rechtfertigen.
Lagekategorie | Preis 2025 (€/m²) | Steigung vs. 2024 |
---|---|---|
Einfache Lage | 7,56 | +2,53% |
Mittlere Lage | 8,81 | +2,99% |
Gute Lage | 10,26 | +3,18% |
Preise nach Wohnlage
Als Gutlage gelten Gebiete mit:
- Exzellenter Verkehrsanbindung
- Naher Infrastruktur (Schulen, Einkaufsmöglichkeiten)
- Hoher Lebensqualität (Grünflächen, geringe Lärmbelastung)
„Die Spanne zwischen einfachen und guten Lagen vergrößert sich kontinuierlich – ein Zeichen für verstärkte Segregation.“
Für eine 60-m²-Wohnung in mittlerer Lage bedeutet das aktuell etwa 528,60 € kalt. Mehr zu Preisstrategien finden Sie in unserem Ratgeber.
Experten prognostizieren für 2026 eine weitere Steigerung von 2,5-3%. Grund sind die knappen Wohnungsbestände und steigenden Baukosten.
Entwicklung der Mietpreise in Bochum
Die Mietlandschaft hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Seit 2020 stiegen die Preise kontinuierlich an, geprägt von regionalen und externen Faktoren wie der Pandemie und Bildungsnachfrage.
Jährliche Veränderung der Mieten (2020–2025)
2020 lag die Durchschnittsmiete bei 7,76 €/m². Bis 2025 stieg sie auf 9,16 €/m² – ein Plus von 18,04%. Besonders 2021–2022 verlangsamte sich das Wachstum leicht, vermutlich durch COVID-19-Effekte.
Die Ruhr-Universität beeinflusst die Nachfrage: Studentenwohnungen in Campusnähe liegen oft über dem Durchschnitt.
Vergleich mit anderen Städten in NRW
Bochum positioniert sich im Mittelfeld:
- Herne: 8,41 €/m²
- Witten: 9,02 €/m²
„Die Urbanisierungsdynamik im Ruhrgebiet treibt die Preise, doch Bochum bleibt attraktiv durch gute Infrastruktur.“
Experten erwarten bis 2026 eine weitere Steigerung von 2,5–3%, ähnlich wie in vergleichbaren Städten.
Mieten in den Stadtteilen von Bochum
In Bochum variieren die Mietpreise stark zwischen den einzelnen Vierteln. Während einige Gebiete durch hohe Lebensqualität und gute Anbindung punkten, bieten andere preiswerte Alternativen. Wir zeigen, wo sich Wohnen lohnt – und wo es besonders teuer wird.
Teuerste Stadtteile: Luxus und Nachfrage
Spitzenreiter ist Wiemelhausen mit 10,57 €/m². Die Nähe zur Innenstadt und grünen Oasen wie dem Stadtpark treiben die Immobilienpreise. Auch Stiepel gehört zu den Top-Adressen, besonders wegen seiner Villen und ruhigen Lage.
Gentrifizierung zeigt sich in Vierteln wie Ehrenfeld: Ehemals günstige Altbauten werden zunehmend saniert und teurer vermietet.
Günstigste Stadtteile: Preis-Leistung im Fokus
Werne (7,93 €/m²) und Gerthe punkten mit guter Infrastruktur und kürzeren Wegen ins Grüne. Schulen und Einkaufsmöglichkeiten sind hier oft besser ausgebaut als ihr Ruf vermuten lässt.
„Preiswerte Stadtteile entwickeln sich oft unterschätzt – wer früh zuschlägt, kann von Aufwertungen profitieren.“
Ranking | Teuerste Stadtteile (€/m²) | Günstigste Stadtteile (€/m²) |
---|---|---|
1 | Wiemelhausen (10,57) | Werne (7,93) |
2 | Stiepel (9,89) | Gerthe (8,12) |
3 | Ehrenfeld (9,45) | Hordel (8,31) |
Tipp: Nutzen Sie die Ruhr-Universität als Orientierung – Campusferne Viertel sind oft günstiger, aber gut angebunden.
Mietpreise nach Wohnungsgröße
Kleinere Wohnungen haben oft einen überraschend hohen Quadratmeterpreis. Dieses Paradoxon zeigt: Die Fläche allein bestimmt nicht die Gesamtmiete. Vielmehr spielen Nachfrage und Nutzbarkeit eine zentrale Rolle.
Preise für kleine Wohnungen (bis 40 m²)
Mit 9,63 €/m² (+3,97%) liegen sie deutlich über dem Durchschnitt. Gründe:
- Hohe Nachfrage durch Singles und Studierende
- Geringere Gesamtmiete trotz höherem m²-Preis
„Kompakte Wohnungen sind oft die ersten, die in Ballungsräumen knapp werden – das treibt die Preise.“
Preise für mittelgroße Wohnungen (41–90 m²)
Hier bewegen sich die Preise zwischen 8,62 und 8,82 €/m². Das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis findet sich oft in dieser Kategorie. Familien schätzen den Platz, ohne überproportional zu zahlen.
Preise für große Wohnungen (über 90 m²)
Ab 9,25 €/m² wird die Fläche wieder teurer. Spezielle Klauseln in Mietverträgen, etwa zur Instandhaltung, sind hier häufiger. Großhaushalte oder Wohngemeinschaften profitieren dennoch von geringerer Mieterfluktuation.
Tipp: Energieeffizienz lohnt sich besonders bei großen Zimmern – die Einsparungen pro m² addieren sich.
Mietspiegel nach Baujahr der Immobilie
Historische Substanz trifft auf moderne Standards: Wie das Baujahr die Miete beeinflusst. Während Altbauten mit Charme punkten, setzen Neubauten Maßstäbe bei Energieeffizienz. Die Differenz zeigt sich im Quadratmeterpreis – ein Faktor, der Vertragsverhandlungen entscheidend prägt.
Altbau (bis 1969) vs. Neubau (nach 2015)
Die Preisspanne zwischen älteren und neuen Gebäuden ist markant. Gründe liegen in Bauqualität und gesetzlichen Vorgaben:
Baujahr | Durchschnittsmiete (€/m²) | Besonderheiten |
---|---|---|
Altbau (bis 1969) | 8,55 | Hohe Decken, Stuckdetails |
Neubau (ab 2015) | 11,27 | Energieeffizienzklasse A+ |
„Denkmalschutz kann Modernisierungen erschweren – doch unverfälschte Bausubstanz hat ihren eigenen Wert.“
Preisunterschiede durch Modernisierung
Sanierungen verändern die Kalkulation: Eine Kernsanierung steigert den Wert um bis zu 23%. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) verpflichtet zu Maßnahmen wie Dämmung oder Fenstertausch. Typische Kosten liegen bei 120–180 €/m².
Wir empfehlen: Dokumentieren Sie Modernisierungen lückenlos – vom Energieausweis bis zu Handwerkerrechnungen. So lassen sich Mieterhöhungen nach § 559 BGB transparent begründen.
Mietpreise für Einfamilienhäuser
Ein eigener Garten und mehr Platz erhöhen die Attraktivität, aber auch die Mietkosten. Bei Häusern spielen zusätzliche Faktoren wie Grundstücksgröße und Nebenkosten eine Rolle. Wir zeigen, wie Sie faire Preise finden.
Durchschnittspreise nach Größe
Der Quadratmeterpreis sinkt mit zunehmender Fläche. Grund sind fixe Kosten wie Heizung oder Grundsteuer, die sich auf mehr Fläche verteilen.
Größe | Preis (€/m²) | Besonderheiten |
---|---|---|
100 m² | 14,01 | Hohe Nachfrage bei Kleinfamilien |
150 m² | 13,20 | Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis |
200 m² | 12,37 | Geringere Mieterfluktuation |
Einfluss der Lage auf Hausmieten
Top-Lagen wie Wohngebiete mit Schulen und Parks sind bis zu 25% teurer. Entscheidend sind:
- Verkehrsanbindung (Autobahn, ÖPNV)
- Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte)
- Lärmbelastung (Nähe zu Gewerbegebieten)
„Hausmieten sind langfristige Investitionen – eine gute Lage sichert stabile Erträge.“
Checkliste für Hausvermietung
- Nebenkosten klar im Vertrag regeln (z. B. Gartenpflege)
- Mietdauer: Häuser oft 5+ Jahre vermietet
- Modernisierungen dokumentieren (Energieausweis)
Mietpreise nach Zimmeranzahl
Wie viele Zimmer eine Wohnung hat, beeinflusst den Mietpreis deutlich. Kleine Einheiten sind pro Quadratmeter oft teurer, während große Wohnungen von Skaleneffekten profitieren. Wir erklären die Preisunterschiede und Zielgruppen.
1-Zimmer-Wohnungen: Hohe Nachfrage, hoher Preis
Mit 11,58 €/m² liegen sie deutlich über dem Durchschnitt. Gründe:
- Starke Nachfrage durch Singles und Studierende
- Geringere Gesamtmiete trotz höherem m²-Preis
- Flexible Nutzung als Homeoffice oder Gästezimmer
Tipp: In Studentenstädten lohnt sich die Vermietung an WGs oft mehr.
2- und 3-Zimmer-Wohnungen: Optimal für Familien
Hier bewegen sich die Preise zwischen 9,12 und 9,84 €/m². Das ist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Paare und Kleinfamilien finden hier genug Platz, ohne überproportional zu zahlen.
4-Zimmer und mehr: Raum für Aufwertung
Ab 9,93 €/m² sinkt der Quadratmeterpreis leicht. Besonderheiten:
- Raumtrennung kann zusätzliche Mieteinnahmen generieren
- Geringere Fluktuation bei Langzeitmietern
- Höhere Nebenkosten durch größere Fläche
„Großwohnungen werden seltener angeboten – wer sucht, sollte schnell entscheiden.“
Mietpreisaufschläge für Ausstattung
Moderne Features wie Smart-Home-Lösungen steigern den Wohnwert. Besondere Ausstattung rechtfertigt höhere Mieten – ob Küche, Balkon oder Energiestandards. Wir zeigen, welche Extras den Preis beeinflussen.
Einfluss von Küche, Balkon und Garten
Eine Einbauküche kann bis zu 15% den Mietpreis erhöhen. Gründe:
- Weniger Investitionen für Mieter
- Praktischer Nutzen im Alltag
Balkone und Gärten sind besonders in Städten gefragt. Sie bieten privaten Freiraum und verbessern die Lebensqualität. Bei Häusern steigert ein Garten die Miete um bis zu 20%.
„Grünflächen werden postpandemisch zu Luxus – wer sie anbietet, kann Premiumpreise verlangen.“
Preisunterschiede bei Energieeffizienzklassen
Höhere Energieeffizienzklassen sparen Kosten und rechtfertigen Aufschläge. Ein Vergleich:
Klasse | Aufschlag (ca.) | Merkmale |
---|---|---|
A+ | 12–15% | PV-Anlagen, Speicher für Balkonkraftwerke |
D | 0% | Sanierungsbedarf, höhere Nebenkosten |
Zertifizierungen wie DGNB oder LEED erhöhen die Glaubwürdigkeit. Dokumentieren Sie Modernisierungen, um Mieterhöhungen transparent zu begründen.
Mietpreise nach Etage und Wohnungstyp
Die Etage und Art der Wohnung beeinflussen den Quadratmeterpreis stärker als viele vermuten. Während Erdgeschosswohnungen praktische Vorteile bieten, setzen Dachgeschosse und Sonderformen wie Lofts eigene Akzente. Wir zeigen, wie sich die Lage innerhalb des Gebäudes auf die Kosten auswirkt.
Erdgeschoss vs. Dachgeschoss
Erdgeschosswohnungen liegen mit 7,89 €/m² preislich unter dem Durchschnitt. Barrierefreier Zugang und Gartennutzung sind Pluspunkte, doch Sicherheitsbedenken können den Wert mindern. Versicherungen verlangen hier oft höhere Prämien.
Dachgeschosse erreichen dagegen 8,65 €/m². Attraktiv machen sie:
- Bessere Lärmisolierung
- Höhere Privatsphäre
- Potenzial für Terrassenausbau
„Aufzüge gleichen den Höhennachteil aus – moderne DG-Wohnungen sind heute gefragter denn je.“
Preise für Lofts, Maisonetten, Penthouses
Das Penthouse führt mit 11,25 €/m² das Luxussegment an. Die Immobilienpreise spiegeln exklusive Features:
- Panoramablicke und Dachterrassen
- Hochwertige Materialien (Parkett, Smart-Home)
- Exklusive Gebäudelagen
Lofts punkten mit Umnutzungspotenzial – etwa als Atelier oder Homeoffice. Ihre industrielle Ästhetik zieht kreative Berufsgruppen an. Maisonetten kombinieren Etagenwohnen mit Gartenanschluss, oft zu moderateren Preisen.
Tipp: Prüfen Sie bei Sonderformen immer die Nebenkosten. Aufzugsanlagen oder Wintergärten können die monatliche Belastung deutlich erhöhen.
Ortsübliche Vergleichsmiete in Bochum
Die Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete folgt klaren Regeln. Sie dient als Richtwert für faire Verträge und hilft, Streitigkeiten zu vermeiden. In Bochum basiert sie auf wissenschaftlichen Methoden und lokalen Gegebenheiten.
Wie wird die Vergleichsmiete berechnet?
Ein mathematisches Modell wertet tausende Mietverträge aus. Der Gutachterausschuss prüft diese Daten und legt Durchschnittswerte fest. Wichtige Faktoren sind:
- Wohnlage (z. B. Nähe zu Schulen oder Parks)
- Ausstattung (Balkon, Küche, Energieeffizienz)
- Baujahr der Immobilie
Die Stadt Bochum pflegt eine Mietdatenbank, die aktuelle Trends abbildet. Mieter können hier prüfen, ob ihre Miete im Rahmen liegt.
„Ein erfolgreicher Widerspruch gegen eine Mieterhöhung erfordert oft Gutachten – der Mietspiegel allein reicht selten.“
Rechtliche Grundlagen (§ 558 BGB)
§ 558 BGB regelt, wie Vermieter die Miete anpassen dürfen. Voraussetzungen sind:
- Die neue Miete darf nicht über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.
- Mieterhöhungen sind nur alle 15 Monate zulässig.
Aktuelle Urteile betonen: Vermieter müssen die Berechnung nachvollziehbar darlegen. Weitere Details finden Sie im Mietspiegel Bochum.
Mieterhöhungen: Was ist erlaubt?
Rechtliche Rahmenbedingungen geben klare Grenzen für Mieterhöhungen vor. Das Bürgerliche Gesetzbuch (§ 558 BGB) schützt Mieter vor überzogenen Forderungen, während Vermieter Anpassungen an Marktentwicklungen vornehmen dürfen. Wir erklären die Spielregeln für faire Lösungen.
Zulässige Höhe und Fristen
Die Mieterhöhung unterliegt strengen Vorgaben. Innerhalb von drei Jahren darf die Miete maximal um 20% steigen. Zusätzlich gilt eine Karenzzeit von 15 Monaten zwischen Anpassungen.
Art der Erhöhung | Höchstgrenze | Frist |
---|---|---|
Reguläre Anpassung | 20% in 3 Jahren | 15 Monate |
Modernisierung | 11% der Kosten | 12 Monate |
Das Inflationsausgleichsgesetz 2025 erlaubt Sonderregelungen bei extremen Preissteigerungen. Index- und Staffelmieten benötigen besondere Vertragsklauseln.
Widerstand gegen ungerechtfertigte Forderungen
So gehen Sie bei zweifelhaften Erhöhungen vor:
- Prüfen Sie die Berechnung anhand des qualifizierten Mietspiegels
- Fordern Sie schriftlich die rechtlichen Grundlagen an
- Nutzen Sie Musterbriefe der Verbraucherzentrale
„Ein formfehlerhafter Erhöhungsantrag ist unwirksam – viele Vermieter unterschätzen die formalen Anforderungen.“
Mediationsstellen in Bochum bieten kostenlose Erstberatung. Bei fortbestehenden Differenzen hilft ein Gutachterausschuss weiter. Dokumentieren Sie alle Schriftverkehre für mögliche Gerichtsverfahren.
Mietspiegel für Gewerbeimmobilien
Gewerbeimmobilien folgen anderen Regeln als Wohnraum. Die Preise orientieren sich an Marktlage, Kundenzugang und Branchenspezifika. Hier zeigt der Mietspiegel Bochum deutliche Unterschiede zu Wohnungsmieten.
Durchschnittspreise für Büros und Läden
Die Spanne reicht von 12 €/m² in Gewerbeparks bis 25 €/m² für Premiumlagen. Entscheidend sind:
- Verkehrsanbindung und Parkplätze
- Sichtbarkeit der Immobilie
- Branchencluster (z.B. Gastronomieviertel)
Nutzungstyp | Preisspanne (€/m²) | Besonderheiten |
---|---|---|
Einzelhandel (Läden) | 18–25 | City-Bonus bei Fußgängerzonen |
Büros | 14–20 | Technische Infrastruktur entscheidend |
Gewerbeparks | 12–15 | Geringere Nebenkosten |
„Gewerbeflächen in Innenstadtlagen bringen 30% höhere Mieten als vergleichbare Objekte in Randbezirken.“
Besonderheiten bei Gewerbemieten
Anders als bei Wohnraum gelten spezielle Regelungen:
- Umsatzabhängige Mieten: Läden zahlen oft Grundmiete plus Prozentsatz vom Umsatz
- Längere Vertragslaufzeiten (5–10 Jahre)
- Modernisierungspflichten meist beim Mieter
Der City-Bonus in Bochums Innenstadt beträgt bis zu 22%. Gründe sind höhere Kundenfrequenz und Imageeffekte. Für 2026 prognostizieren Makler eine Steigerung von 3–5% bei Büroflächen.
Tipps zur Vertragsgestaltung:
- Klare Regelungen zu Betriebskosten treffen
- Mietanpassungsklauseln detailliert formulieren
- Nutzungsbeschränkungen prüfen (z.B. Branchenexklusivität)
Mietpreise in umliegenden Städten
Wer in der Region wohnt, sollte Preise in Nachbarstädten kennen. Die Umgebung bietet oft günstigere Alternativen oder bessere Infrastruktur. Wir vergleichen wichtige Faktoren für Ihre Standortentscheidung.
Immobilienkosten im regionalen Vergleich
Die Durchschnittsmieten im Ruhrgebiet variieren markant. Während Bochum bei 8,81 €/m² liegt, zeigen Nachbarstädte interessante Unterschiede:
Stadt | Miete (€/m²) | Vorteile |
---|---|---|
Herne | 8,41 | Gute Anbindung an Autobahn |
Witten | 9,02 | Höhere Schulqualität |
Hattingen | 8,67 | Historische Altstadt |
Laut aktuellem Mietspiegel spart man in Herne etwa 5% gegenüber Bochum. Dafür fehlen dort einige kulturelle Angebote.
„Die Kriminalitätsrate ist in Hattingen 23% niedriger – ein oft unterschätzter Faktor für Familien.“
Wann lohnt sich das Pendeln?
Für Pendler rechnet sich der Umzug oft ab 15 km Entfernung. Entscheidend sind:
- Monatliche Kosten: ÖPNV-Ticket vs. Mietersparnis
- Zeitaufwand: Maximale 45 Minuten Fahrzeit empfohlen
- Infrastruktur: Ärzte und Schulen vor Ort
Ein Beispiel: Bei 200 € Ersparnis und 80 € Ticketkosten bleibt ein Nettonutzen von 120 €. Mehr zu Wohnalternativen finden Sie in unserem Ratgeber.
Tipp: Prüfen Sie immer die tatsächlichen Fahrzeiten – Staus und Umstiege können die Rechnung verändern.
Wie nutzt man den Mietspiegel praktisch?
Der Mietspiegel ist mehr als eine Datensammlung – er hilft im Alltag. Mieter und Vermieter können ihn gezielt einsetzen, um faire Verträge zu gestalten oder Streit zu vermeiden. Wir zeigen konkrete Anwendungen.
Checkliste für Mieter
Vor Vertragsunterzeichnung lohnt ein Abgleich mit dem Mietspiegel. So gehen Sie vor:
- Online-Tools nutzen: Portale wie Immoportal bieten kostenlose Schnellchecks
- Nebenkosten prüfen: Versteckte Posten wie Winterdienst identifizieren
- Baujahr und Ausstattung vergleichen: Abweichungen vom Standard rechtfertigen Aufschläge
„Ein ungeprüfter Mietvertrag kann teuer werden – 15 Minuten Recherche sparen oft hunderte Euro im Jahr.“
Strategien für Vermieter
Die Preisgestaltung orientiert sich am Markt. Mit diesen Tipps bleiben Sie wettbewerbsfähig:
Maßnahme | Wirkung | Kosten |
---|---|---|
Smart Renovierung | Steigerung um 5–8% | ab 50 €/m² |
Digitale Verwaltung | Senkung der Leerstandszeiten | Software ab 20 €/Monat |
Experten empfehlen: Dokumentieren Sie Modernisierungen mit Fotos. Das vereinfacht spätere Mieterhöhungen nach § 559 BGB.
Fazit: Mietspiegel Bochum 2025
Der Mietspiegel Bochum bietet eine klare Orientierung für faire Vertragsgestaltung. Aktuelle Daten zeigen: Die Preise steigen moderat, besonders in Top-Lagen. Bis 2030 erwarten Experten eine jährliche Steigerung von 2–3%.
Für Mieter lohnt sich der Blick auf günstige Stadtteile wie Werne. Vermieter sollten Modernisierungen dokumentieren, um Mieterhöhungen rechtssicher umzusetzen.
Nutzen Sie die Entscheidungshilfe des Spiegels und städtische Beratungsangebote. So finden Sie die beste Lösung für Ihre Wohnsituation.
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