Hausbau leicht gemacht – mit Porenbeton

Hausbau leicht gemacht – mit Porenbeton

Porenbeton ist ein leicht verarbeitender Werkstoff für alle, die ihr Häuschen in Eigenregie bauen möchten. Dieser Werkstoff wird von vielen auch als Ytong bezeichnet und wird passgenau in Plansteine, Planblöcke oder für andere Elemente zurechtgeschnitten und kann daher im Dünnbettverfahren problemlos verarbeitet werden. Dabei wird mit einer Mörtelwalze eine sehr dünne Schicht Mörtel aufgetragen. Da dieses tolle Material Ytong im Vergleich zu anderen Steinen leicht ist – kommen auch Laien sehr gut mit dem Porenbeton zurecht. Deshalb ist dieser Werkstoff auch unter denen, die ihr Haus selber bauen – sehr beliebt.

Porenbeton ist sehr vielseitig

Dieser einzigartige Werkstoff wird nicht nur als Mauersteine angeboten, sondern auch als komplette Fertigteile hergestellt wie zum Beispiel für Decken- und Wandplatten. Die Rohdichte liegt bei circa 300 und 800 kg/m³, somit ist dieser Baustoff leicht und bietet gleichzeitig eine hohe Tragfestigkeit. Auch die Wärmedämmung von diesem Material ist mit 0,08 bis 0,09 W/(mK) sehr gut – der einzige Nachteil bei diesem Baustoff ist der Schallschutz. So wie jeder Baustoff, hat auch Porenbeton seine Vorteile und Nachteile.

ytong

Vorteile von Porenbeton/Ytong

  • Sehr leichte Verarbeitung und Bearbeitung
  • Eine gute Ökobilanz
  • Es gibt viele aufeinander abgestimmte Bauteile
  • Geringes Eigengewicht mit einer starken Festigkeit
  • Gute Wärmedämmung
  • Im Sommer hoher Wärmeschutz

Nachteile von Porenbeton/Ytong

  • Leider nicht vollständig wiederverwertbar
  • Relativ schlechter Schallschutz
  • Porenbeton hat nur eine geringe Punktbelastung
  • Hohe Aufnahme von Feuchtigkeit durch die Poreneigenschaft

Sie sehen – Ytong hat zwar einige Nachteile, aber diese sind beherrschbar, denn die Vorteile von diesem Baustoff überwiegen bei Weitem.

Porenbeton und seine weiteren einzigartigen Eigenschaften – die für sich sprechen

Auch hier sprechen die Fakten eindeutig für dieses Baumaterial, denn durch die sehr gute Wärmedämmeigenschaft schützt Ytong durch die innere Struktur vor Kälte im Winter und vor Wärme im Sommer. Dies ist möglich, da Porenbeton aus Luftporen besteht und Luft ist nun mal ein hervorragender Isolator. Außerdem ist Ytong nicht entflammbar und nicht brennbar und zudem verliert dieser Baustoff bis zu einer Temperatur von 650 Grad nicht seine Festigkeit. Darüber hinaus ist Porenbeton gut belastbar, da die Struktur von diesem Material homogen ist und die Luftblasen durch diesen speziellen Beton gleichmäßig verteilt sind. Dieses Baumaterial trägt zudem die Lasten gleichmäßig über die gesamte Fläche und wer ein Haus baut aus Porenbeton, kann sicher sein, dass das Eigenheim Erdbeben sicher ist.

Auf das müssen Bauherren achten – wenn sie mit Porenbeton bauen

Schon bei der Konstruktion von diesem Baumaterial sollten Sie auf die Wärmebrücken achten. Denn die Kontakte der einzelnen Elemente müssen unbedingt sehr sorgfältig durchgeführt werden. Ansonsten kann es zu Wärmebrücken kommen und dies führt zu großen Wärmeverlusten. Durch die besondere Struktur von Ytong die durch Luftblasen über die komplette Struktur verteilt sind, weist dieses Material eine geringe Akkumulation Masse auf. Das bedeutet, dass keine Wärme ansammelt, die später im Raum verteilt werden könnte. Daher erwärmt sich das Eigenheim schnell, aber auch nach dem Abschalten der Heizung wird ein Haus, das mit Porenbeton gebaut wurde – sich sehr schnell wieder abkühlen.

Die verschiedenen Bauelemente und ihre Verwendungen

Porenbeton Wandblöcke sind für den Bau von Außenwänden sowie auch für die Einrichtung von Innenwänden. Die Länge ist bei Wandblöcken immer 62cm, während die Höhe und die Dicke variieren. Wandplatten aus Ytong werden für den Aufbau von inneren nicht tragenden Elementen verwendet. Für die Überbrückung von Fenster- und Türöffnungen können tragende Stürze mit einer Höhe von 24,4cm verwendet werden. Selbst Trockenbaudächer können mit Ytong Elemente hergestellt werden und für diesen Fall werden Decken- oder Dachplatten verwendet.

Zudem kann ein Dach mit der Kombination aus Füllstoffen und Ytong Barren erbaut werden. Denn Barren aus Porenbeton enthalten bereits einen Metallanker und haben außerdem eine beliebige Länge. Dieses Element muss aber in Kombination mit zwei Arten von Füllstoffen verwendet werden, die für das Laden auf den Strang spezielle Schlitze aufweisen. Bei dieser Verwendung gibt es auch andere Porenbeton Elemente wie zum Beispiel L-Element und U-Elemente.

Fazit zu Porenbeton/Ytong: Dieses Baumaterial weist zahlreiche Vorteile auf, die einem Massivhaus zugutekommen. Denn Porenbeton besitzt eine hervorragende Wärmeeigenschaft, hat außerdem wenig Eigengewicht und lässt sich außerdem leicht bearbeiten. Allerdings bei der Verarbeitung müssen der mäßige Schallschutz sowie die hohe Feuchtigkeitsaufnahme durch eine bauliche Maßnahme, wie zum Beispiel verputzen der Wände ausgeglichen werden.

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