Mietspiegel Rostock: Infos zu aktuellen Mietpreisen und mehr

Der Mietspiegel ist ein wichtiges Werkzeug für faire Mietverträge. Er gibt Mieter:innen und Vermieter:innen Orientierung über übliche Mietpreise. In Rostock liegt die Durchschnittsmiete aktuell bei 10,15 € pro Quadratmeter.
Wir erklären, wie der Mietspiegel funktioniert und warum er so wichtig ist. Er hilft beiden Seiten, angemessene Konditionen zu vereinbaren. Besonders in Verbindung mit der Mietpreisbremse spielt er eine große Rolle.
In diesem Artikel finden Sie alle notwendigen Informationen. Von rechtlichen Rahmenbedingungen bis zu praktischen Tipps. Unser Ziel: Klare Fakten für fundierte Entscheidungen bieten.
Die aktuellen Daten zeigen: Der Wohnungsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt sich dynamisch. Mehr Details finden Sie in unserem umfassenden Mietspiegel.
Einführung in den Rostocker Mietmarkt
Wer in der Hansestadt eine Wohnung sucht oder vermietet, benötigt verlässliche Orientierung. Die Stadt mit ihrer hohen Bevölkerungsdichte (1.149 Einw./km²) und 32 Stadtteilen bietet vielfältige Wohnlagen – von urban bis maritim.
Warum der Mietspiegel wichtig ist
Der Mietspiegel ist gesetzlich verankert (§558 BGB) und dient als Richtwert für ortsübliche Vergleichsmieten. Er schützt beide Seiten vor überhöhten oder unrealistischen Forderungen. Besonders in wachsenden Städten wie Rostock sorgt er für Transparenz.
Aktuelle Marktsituation in Rostock
Die Nachfrage nach Wohnraum steigt: Über 208.400 Einwohner und die Universität treiben den Markt an. Die Durchschnittsmiete liegt bei 12,63 €/m². Faktoren wie die Mietpreisbremse bis 2025 und die wirtschaftliche Rolle der Gemeinde beeinflussen die Preise.
- Rechtliche Sicherheit: Der Mietspiegel gibt klare Rahmenbedingungen vor.
- Dynamischer Markt: Angebotsmieten steigen moderat (2024: +2,3%).
- Standortvorteile: Hanse- und Universitätsstadt mit hoher Lebensqualität.
Aktueller Mietspiegel für Rostock 2025
Neue Zahlen belegen: Die Mietdynamik variiert stark nach Lage. Die Nettokaltmiete liegt 2025 zwischen 7,55 €/m² in einfachen Lagen und 13,27 €/m² in Top-Wohnvierteln. Ein genauer Vergleich zeigt, wie sich Angebote unterscheiden.
Durchschnittsmieten nach Wohnlagen
Die Hansestadt gliedert sich in drei Preisklassen:
- Einfachlage: 7,55 €/m² (–8,64% vs. 2024) – z.B. Toitenwinkel.
- Mittellage: 10,15 €/m² (–3,69%) – typisch für Stadtteile wie Kröpeliner-Tor-Vorstadt.
- Gutlage: 13,27 €/m² (+0,75%) – etwa in der Stadtmitte oder Warnemünde.
Preisentwicklung im Jahresvergleich
Seit 2019 sind die Mieten insgesamt um 11,2% gestiegen. Besonders auffällig:
- Neubauwohnungen kosten durchschnittlich 1,05% mehr als 2024.
- Bestandsimmobilien bleiben stabil, da die Mietpreisbremse greift.
Für eine detaillierte Kalkulation lohnt sich ein Blick auf Ausstattung und Baujahr.
Mietpreise nach Stadtteilen in Rostock
Von maritimem Flair bis urbanem Zentrum – Rostocks Stadtteile bieten vielfältige Preise. Die Vergleichsmiete hängt stark von Lage und Infrastruktur ab. Wer eine Wohnung sucht, sollte die Unterschiede kennen.
Teure Lagen: Stadtmitte und Warnemünde
In Top-Lagen wie der Stadtmitte (12,50 €/m²) oder Warnemünde (11,55 €/m²) sind die Kosten hoch. Gründe sind die Nähe zur Ostsee, gute Anbindung und beliebte Cafés. Weitere Premiumviertel:
- Kröpeliner-Tor-Vorstadt: 11,22 €/m²
- Gehlsdorf: 11,21 €/m²
- Hansaviertel: 10,40 €/m²
Günstigere Wohnviertel
Sozialer Wohnungsbau in Groß Klein (8,16 €/m²) oder Toitenwinkel (7,64 €/m²) bietet erschwingliche Wohnungen. Hier fehlt oft die Nähe zum Zentrum. Doch die Preise steigen langsam, besonders in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt.
Mehr Details finden Sie im aktuellen Mietspiegel. Er hilft, faire Konditionen zu finden.
Mietentwicklung nach Zimmeranzahl
Kompakte Wohnungen zeigen andere Preistrends als große Wohnflächen. Die Nachfrage orientiert sich an Haushaltstypen: Singles, Familien oder Wohngemeinschaften. Wir analysieren, wie sich der Mietpreis pro Zimmerkategorie entwickelt.
1-Zimmer-Wohnungen
Mit durchschnittlich 32 m² sind sie ideal für Studierende. Die Preise blieben 2024 stabil bei 9,80 €/m². Besonderheit: In Uni-Nähe steigt die Nachfrage um 5,3% pro Jahr.
2- und 3-Zimmer-Wohnungen
Beliebt bei Familien und Paaren. Die Wohnung mit 61-90 m² kostet mittlerweile 10,15 €/m² (-8,71% vs. 2023). Gründe:
- Geringere Nachfrage nach Mittelklassewohnraum
- Mehr Neubauprojekte in dieser Kategorie
Großwohnungen ab 4 Zimmern
Luxussegment mit 112 m² Durchschnittsfläche. Penthouses legten um 1,05% zu. Die Entwicklung der Mietpreise zeigt: Obere Lagen sind gefragt. Beispielrechnung:
- 4-Zimmer-Neubau: 14,20 €/m²
- Altbau mit Garten: 12,90 €/m²
Mietpreise nach Wohnungsgröße
Die Größe einer Wohnung beeinflusst den Quadratmeterpreis deutlich. Kleine Flächen sind oft teurer pro m², während große Wohnungen Skaleneffekte nutzen. Wir zeigen, wie Sie die beste Option finden.
Kleinwohnungen bis 40m²
Mit durchschnittlich 9,46 €/m² ideal für Singles. Die hohen Nebenkosten pro Fläche gleichen die geringe Miete oft aus. Energieeffizienz ist hier entscheidend.
- Vorteil: Geringe Gesamtmiete trotz höherem m²-Preis.
- Nachteil: Höhere Heizkosten durch fehlende Skaleneffekte.
Mittelgroße Wohnungen (41-90m²)
Beliebt bei Familien: 9,73 €/m². Die Immobilie bietet oft beste Kosten-Nutzen-Relation. Langzeitmietverträge reduzieren hier die jährliche Steigerung.
Größe | Preis pro Quadratmeter | Trend seit 2023 |
---|---|---|
41-60m² | 9,50 € | +1,2% |
61-90m² | 9,95 € | -0,8% |
Großwohnungen über 90m²
Luxus mit 12,31 €/m². Die Mieten steigen langsamer, da weniger Nachfrage besteht. Tipp: Vergleichen Sie immer Ausstattung und Lage.
Fazit: Je größer die Wohnung, desto geringer die Kosten pro m² – aber höhere Gesamtausgaben.
Mietspiegel nach Baujahr der Immobilie
Altbau oder Neubau? Die Unterschiede im Mietspiegel sind deutlich. Das Alter eines Gebäudes beeinflusst nicht nur den Charme, sondern auch den Preis pro Quadratmeter. Wir zeigen, wie sich die Mieten von historischen Häusern bis zu modernen Neubauten unterscheiden.
Altbauten bis 1969
Historische Immobilien kosten durchschnittlich 10,48 €/m². Der Charme von Stuckdecken und Holzdielen hat seinen Preis. Allerdings gelten oft Denkmalschutzauflagen, die Modernisierungen erschweren.
Tipp: Prüfen Sie, ob die Heizkosten durch schlechte Dämmung höher ausfallen. Die Ausstattung ist oft weniger energieeffizient als bei Neubauten.
Plattenbauten (1970-1999)
In diesen Gebäuden liegt die Miete bei 8,39 €/m². Viele haben Sanierungsstau, bieten aber günstigen Wohnraum. Die Bausubstanz ist robust, doch die Technik veraltet.
Beispiel: In Groß Klein sind viele Plattenbauten zu finden. Die Preise steigen langsam, da die Nachfrage gering bleibt.
Modernisierter Bestand (2000-2015)
Diese Wohnungen kombinieren solide Bausubstanz mit aktueller Technik. Die Mieten liegen knapp unter Neubau-Niveau. KfW-Effizienzhäuser sparen oft Nebenkosten.
- Vorteil: Gute Energiebilanz durch nachgerüstete Dämmung
- Nachteil: Höhere Kosten als bei unsanierten Altbauten
Neubauten nach 2015
Mit 13,49 €/m² sind sie die teuerste Option. Dafür bieten sie Smart-Home-Ausstattung und hohen Komfort. Die Investitionsrendite liegt hier bei rund 4,5% pro Jahr.
Fazit: Je neuer das Gebäude, desto höher der Preis – aber auch der Standard. Ein Vergleich der Baujahre lohnt sich immer.
Mietpreise für Einfamilienhäuser
Ein Familienhaus mieten? Die Preise hängen von Fläche und Lage ab. Im Vergleich zu Wohnungen sind Häuser oft teurer, bieten aber mehr Privatsphäre. Wir zeigen, worauf Mieter achten sollten.
Kosten nach Wohnfläche
Je größer das Haus, desto günstiger wird es pro Quadratmeter. Die Wohnfläche entscheidet über die Gesamtmiete. Aktuelle Daten für 2025:
Fläche | Preis pro m² | Besonderheiten |
---|---|---|
bis 100m² | 14,07 € | Hohe Nachfrage bei Kleinfamilien |
101-150m² | 13,93 € | Beste Kosten-Nutzen-Relation |
über 150m² | 13,05 € | Geringere Auslastung, aber mehr Luxus |
Große Gärten oder Garagen erhöhen die Mietpreise oft um 5-10%. Mieter sollten die Nebenkosten für Pflegearbeiten einplanen.
Unterschiede nach Lagen
Familienhäuser in ruhigen Vierteln sind besonders gefragt. Top-Lagen wie Warnemünde kosten bis zu 18 €/m². In Randgebieten liegen die Preise oft unter 12 €.
- Stadtnahe Lagen: Teurer, aber gute Infrastruktur
- Vororte: Günstiger, längere Pendelzeiten
- Sozialwohnungen: Gebundene Mietpreise, lange Wartelisten
Ein Haus mieten lohnt sich für Familien mit langfristiger Planung. Wer flexibel bleiben will, sollte Mietkauf-Optionen prüfen.
Mietpreise nach Ausstattungsmerkmalen
Nicht nur die Lage, auch die Innenausstattung entscheidet über die Miete. Hochwertige Materialien und moderne Features können den Mietpreis um bis zu 15% steigern. Wir zeigen, welche Details besonders ins Gewicht fallen.
Einfluss von Küche und Bad
Eine voll ausgestattete Küche erhöht den Quadratmeterpreis im Schnitt um 0,51 €. Bei Bädern sind es Luxusmerkmale wie Fußbodenheizung (+0,71 €/m²) oder Handtuchwärmer (+0,13 €).
Beispiele aus dem aktuellen Mietspiegel:
- Premium-Küchen: Edelstahlgeräte und Granit-Arbeitsplatten als Preistreiber.
- Barrierefreie Bäder: Nachfrage steigt, besonders bei älteren Mietern.
Sonderausstattungen
Smart-Home-Technologien und Nachhaltigkeit sind heute gefragt. Ein Balkonkraftwerk mit Speicher bringt Mieter:innen bis zu 8% Ersparnis bei Nebenkosten.
Weitere wertsteigernde Extras:
Ausstattung | Aufschlag (€/m²) |
---|---|
Penthouse (Dachterrasse) | 13,41 € |
Loft (Industriecharme) | 11,94 € |
Energieklasse A | +15% |
Fazit: Je exklusiver die Ausstattung, desto höher der Preis – aber auch der Komfort.
Mieten nach Geschosslage und Wohnungstyp
Mietpreise variieren je nach Stockwerk – ein oft unterschätzter Faktor. Neben der Lage entscheidet die Etage über Komfort, Sicherheit und Energiekosten. Wir zeigen, worauf Mieter achten sollten.
Erdgeschoss vs. Obergeschoss
Erdgeschosswohnungen sind praktisch, aber oft teurer (ca. 11,50 €/m²). Gründe:
- Barrierefreiheit: Ideal für Familien oder ältere Mieter.
- Lärmbelastung: Höher durch Straßenlärm, aber kein Treppensteigen.
Obergeschosse ab dem 3. Stock (9,22 €/m²) sind ruhiger. Mit Aufzug steigt der Preis um ~0,80 €/m².
Dachgeschoss und Penthouse
Penthouses (13,41 €/m²) bieten Luxus mit Aussicht. Besonderheiten:
- Energieverbrauch: Höhere Heizkosten im Winter, aber kühl im Sommer.
- Investitionen: Dachgeschossausbauten lohnen sich langfristig.
Souterrain und Hochparterre
Souterrain-Wohnungen (10,21 €/m²) sind günstig, aber lichtarm. Das Hochparterre kombiniert Vorteile:
- Sicherheit: Geschützt vor Einbrüchen, aber heller als Keller.
- Maisonette: Kombiniert Etagen – ideal für kreative Grundrisse.
Fazit: Jede Etage hat Vor- und Nachteile. Ein Vergleich der Mieten lohnt sich immer.
Energieeffizienz und Mietpreise
Moderne Heizsysteme können die Mietkosten langfristig senken. Die Energieeffizienz einer Wohnung wird immer wichtiger für Mieter und Vermieter. Sie beeinflusst nicht nur die Nebenkosten, sondern direkt den Quadratmeterpreis.
Verschiedene Heizungsarten im Vergleich
Die Wahl des Heizsystems wirkt sich stark auf die Mietkosten aus. Aktuelle Daten zeigen klare Unterschiede:
- Gasheizung: 11,20 €/m² – günstig in der Anschaffung, aber steigende Betriebskosten
- Wärmepumpe: 12,80 €/m² – höhere Miete, aber niedrigere Verbrauchskosten
- Fernwärme: 11,75 €/m² – stabiler Preis, aber wenig Flexibilität
Photovoltaikanlagen mit Speicher werden immer beliebter. Besonders Balkonkraftwerke mit Batteriespeichern können die Nebenkosten um bis zu 8% senken. Mieter sollten auf die Energieklasse achten.
Was Energieausweis-Klassen bedeuten
Der Energieausweis gibt Auskunft über die Effizienz eines Gebäudes. Wohnungen der Klasse A bringen bis zu 15% höhere Mieten, sparen aber langfristig Kosten. Wichtige Fakten:
Förderprogramme unterstützen energetische Sanierungen. Die CO2-Bepreisung wird ab 2025 zusätzlich die Heizkosten beeinflussen. Vermieter müssen den Energieausweis vorlegen – Mieter sollten ihn prüfen.
Die Kombination aus moderner Technik und guter Ausstattung lohnt sich. Wer energieeffizient wohnt, profitiert doppelt: durch niedrigere Kosten und höheren Komfort.
Parkmöglichkeiten und deren Einfluss
Parkplätze werden immer knapper – ihr Einfluss auf Mietpreise wächst. Besonders in Innenstadtlagen sind Stellplätze oft Mangelware. Wer eine Wohnung sucht, sollte die Kosten für Parkmöglichkeiten von Anfang an einplanen.
Stellplatzmieten
Ein Tiefgaragenplatz kostet durchschnittlich 85 € monatlich. Carports sind günstiger (45 €). Die Preise hängen von Lage und Ausstattung ab.
Wichtige rechtliche Aspekte:
- Vermieter müssen Stellplätze im Mietvertrag klar definieren.
- Elektroladestationen erhöhen den Wert um bis zu 15%.
- Innenstadtlagen haben oft Parkraumbewirtschaftung.
Garagenpreise
Garagen sind sicherer als Freiplätze, aber teurer. Die Preise variieren stark:
Typ | Preis (€/Monat) | Besonderheiten |
---|---|---|
Tiefgarage | 85 €/m | Höchste Sicherheit |
Carport | 45 €/m | Wettergeschützt |
Fahrradbox | 25 €/m | Nachfrage steigt |
Fahrradstellplätze werden immer wichtiger. Moderne Häuser bieten oft abschließbare Boxen an. Mieter sollten prüfen, ob die Kosten im Mietvertrag enthalten sind.
Tipp: Anwohnerparkausweise können die Kosten senken. Die Gemeinde vergibt sie oft zu günstigen Konditionen.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Für faire Mietverträge gelten klare gesetzliche Vorgaben. Das deutsche Mietrecht schützt sowohl Mieter als auch Vermieter vor ungerechtfertigten Forderungen. Besonders der §558 BGB bildet die Grundlage für ortsübliche Mieten.
Ortsübliche Vergleichsmiete
Die Vergleichsmiete orientiert sich an ähnlichen Wohnungen im Stadtteil. Sie wird alle zwei Jahre im qualifizierten Mietspiegel veröffentlicht. Mieter können so überprüfen, ob ihre Miete angemessen ist.
Wichtige Faktoren für die Berechnung:
- Lage des Wohnobjekts
- Ausstattungsmerkmale
- Baujahr der Immobilie
Mietmerkmal | Einfluss auf Vergleichsmiete |
---|---|
Barrierefreiheit | +5-8% |
Küchenausstattung | +3-5% |
Energieeffizienzklasse | bis +15% |
Mietpreisbremse in Rostock
Die Mietpreisbremse gilt bis 2025 und begrenzt Erhöhungen. In stark nachgefragten Stadtteilen darf die Miete maximal 10% über der Vergleichsmiete liegen. Ausnahmen gelten für modernisierte Wohnungen.
Die kommunale Satzung regelt die Datenerhebung für den Mietspiegel. Sie basiert auf Landesrecht und dem BGB.
Mieterhöhungsregelungen
Vermieter müssen bestimmte Grenzen beachten. Die wichtigsten Regelungen:
Art der Erhöhung | Höchstgrenze | Frist |
---|---|---|
Kappungsgrenze | 15% in 3 Jahren | 12 Monate |
Modernisierung | 11% der Kosten | 3 Monate |
Bei Studentenwohnheimen gelten Sonderregeln. Die Gemeinde kann hier Ausnahmen zulassen. Mietervereine bieten oft kostenlose Erstberatung an.
Für Eigenbedarfskündigungen gelten strenge Vorgaben. Vermieter müssen den Bedarf nachweisen. Bei Streitfällen hilft das örtliche Mietgericht weiter.
Mietpreise im Umland von Rostock
Im Umland von Rostock zeigen sich deutliche Unterschiede bei den Mietpreisen. Während die Hansestadt selbst höhere Mietpreise aufweist, finden sich in angrenzenden Gemeinden oft günstigere Alternativen. Dieses Gefälle kann bis zu 35% betragen.
Entscheidend für die Wahl des Wohnorts sind neben dem Preis auch Faktoren wie Pendelkosten und Infrastruktur. Der ÖPNV-Ausbau im Speckgürtel schafft hier neue Möglichkeiten. Wir vergleichen drei beliebte Gemeinden.
Bad Doberan: Historischer Charme
Die Kurstadt bietet mit 9,20 €/m² vergleichsweise günstigen Wohnraum. Die historische Altstadt und gute Bahnanbindung machen den Ort attraktiv. Besonders Familien schätzen die ruhige Atmosphäre.
Entwicklung der letzten Jahre:
- +2,1% Mieterhöhung pro Jahr
- Neue Gewerbegebiete entstehen
- Pendlerpauschale gleicht Mobilitätskosten aus
Kühlungsborn: Maritime Lebensqualität
Mit 10,15 €/m² liegt der Badeort preislich näher an Rostock. Die Ostseenähe und touristische Infrastruktur rechtfertigen den Aufschlag. Die Vergleichsmiete für Ferienwohnungen liegt deutlich höher.
Wohnungstyp | Preis (€/m²) | Besonderheiten |
---|---|---|
Dauerwohnung | 10,15 € | Gute ÖPNV-Anbindung |
Ferienwohnung | 14,20 € | Saisonale Schwankungen |
Neubau | 11,80 € | Höhere Energieeffizienz |
Schwaan: Günstige Alternative
Mit nur 7,80 €/m² ist die Kleinstadt die preiswerteste Option. Die ländliche Lage bedeutet allerdings längere Pendelzeiten. Dafür profitieren Mieter von:
- Geringeren Lebenshaltungskosten
- Entspanntem Wohnumfeld
- Gut ausgebauten Radwegen
Experten prognostizieren für alle drei Gemeinden steigende Zuzugszahlen. Der Infrastrukturausbau wird hier zum entscheidenden Preisfaktor. Wer flexibel ist, findet im Umland oft die bessere Kosten-Nutzen-Relation.
Mietpreisprognosen und Trends
Die Dynamik des Wohnungsmarktes zeigt klare Tendenzen für die kommenden Jahre. Aktuelle Daten aus Q1/2025 belegen einen Rückgang um 13,12% gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig plant die Stadt bis 2027 rund 1.200 neue Wohneinheiten.
Entwicklung der letzten Jahre
Seit 2000 ist ein stetiger Anstieg der Mieten zu beobachten. Besonders zwischen 2015 und 2022 beschleunigte sich diese Entwicklung. Gründe dafür waren:
- Steigende Nachfrage durch Zuzug
- Begrenztes Neubauangebot
- Veränderte Wohnbedürfnisse
Die aktuelle Abschwächung deutet auf eine Marktberuhigung hin. Experten führen dies auf mehrere Faktoren zurück:
Faktor | Einfluss |
---|---|
Demografiewandel | Rückgang junger Haushalte |
Remote-Arbeit | Geringere Stadtbindung |
Klimaanpassung | Höhere Betriebskosten |
Zukunftsaussichten
Für die nächsten Jahre erwarten Fachleute gemischte Trends. Der geplante Neubau könnte das Angebot entspannen. Gleichzeitig wirken sich folgende Aspekte aus:
- Stadtentwicklungsprojekte wie der Überseehafen
- Steigende Kapitalmarktzinsen
- Veränderte Investitionsbereitschaft
Die Prognosen zeigen: Der Markt wird sich neu sortieren. Mieter können mit moderateren Preisanstiegen rechnen. Besonders energieeffiziente Wohnungen bleiben gefragt.
Tipps für Mieter in Rostock
Mit diesen Strategien finden Mieter faire Konditionen. Der Wohnungsmarkt verlangt heute mehr Know-how denn je. Wir zeigen, wie Sie Ihr Recht durchsetzen und Kosten sparen.
Wie man faire Mieten findet
Digitale Mietpreisrechner geben erste Orientierung. Vergleichen Sie immer mehrere Angebote. Achten Sie auf versteckte Kosten wie Betriebskosten oder Parkgebühren.
Ein Mietspiegel-Check alle zwei Jahre ist ratsam. 68% der Haushalte haben eine Rechtsschutzversicherung – sinnvoll bei Streitfällen. Dokumentieren Sie Mängel beim Einzug schriftlich und mit Fotos.
- Nebenkosten: Prüfen Sie Abrechnungen genau
- Modernisierungen: Mieterhöhungen müssen begründet werden
- Kautionshöhe: Maximal drei Nettokaltmieten
Verhandlungsstrategien
Vor Vertragsunterzeichnung lohnt sich Verhandlung. Zeigen Sie Vergleichswohnungen aus dem Mietspiegel. Besonders bei längeren Mietdauern sind Rabatte möglich.
Taktik | Vorteil | Nachteil |
---|---|---|
Längere Laufzeit | Geringere Mieterhöhung | Weniger Flexibilität |
Selbstausbau | Kostensenkung | Mehr Aufwand |
Pauschalmiete | Planungssicherheit | Risiko bei Preissteigerungen |
Professionelle Beratung hilft bei komplexen Fällen. Ein Experte erkennt versteckte Fallstricke. Mietervereine bieten oft günstige Mitgliedschaften an.
Fazit: Mit den richtigen Informationen und etwas Verhandlungsgeschick sparen Sie bares Geld. Bleiben Sie sachlich und dokumentieren Sie alles schriftlich.
Fazit: Rostocker Mietmarkt im Überblick
Faire Mieten und transparente Bedingungen stehen im Fokus. Diese Zusammenfassung zeigt: Der Mietspiegel gibt Sicherheit für beide Seiten. Die Durchschnittsmiete von 10,15 €/m² bildet eine solide Basis.
Für die Zukunft erwarten Experten moderate Steigerungen von 2,1% jährlich. Besonders energieeffiziente Wohnungen bleiben gefragt. Der Markt wird sich bis 2030 weiter stabilisieren.
Unsere Empfehlungen: Vergleichen Sie Angebote gründlich. Nutzen Sie den Mietspiegel als Orientierungshilfe. Langfristige Verträge können Kosten sparen.
Der Wohnungsmarkt bleibt dynamisch. Mit fundiertem Wissen finden Sie die passende Lösung. Weitere Details bietet das örtliche Mietgericht.
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