neuer Garten? – Tipps zur Rasenpflege

neuer Garten? – Tipps zur Rasenpflege

Was wäre ein neuer Garten ohne einen gepflegten Rasen? Wenn die Grünfläche nicht herrlich saftig und dicht daliegt, dann erstrahlt Ihr neuer Garten nicht in vollem Glanz. Damit das Gesamtbild also passt, müssen Sie verschiedene Faktoren beachten. Auf was es schlussendlich ankommt und wie Sie Ihren Rasen nachhaltig pflegen, wir verraten es Ihnen!

Gehen Sie mit Geduld an die Sache heran

Nachdem die frostige Jahreszeit vorübergegangen ist, beginnt der Rasen mit seiner ersten Wachstumsphase des Jahres. Damit das Grün nicht zerzaust aussieht, müssen Sie zuerst den Rasenmäher auspacken. Stellen Sie das Messer möglichst tief ein, also so, dass der Rasen sehr kurz geschnitten wird. Auf diese Weise können Sie sich ein Gesamtbild der Fläche machen. Wie sieht der Untergrund aus? Gibt es Löcher?

Einen Übeltäter, den Sie dadurch ausmachen, ist Moos. Dieses siedelt sich dort an, wo wenige Sonnenstrahlen hingelangen. Es entsteht, weil durch die wenigen Sonnenstrahlen dementsprechend wenig Nährstoffe an den betreffenden Stellen ankommen. Dazu kann der Tau nicht ausdünsten, die Feuchtigkeit bleibt bestehn. Mit feinem Sand können Sie jedoch entgegenwirken, sodass das Gras wieder die Überhand gewinnt. Behalten Sie diese Stellen gut im Auge.

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Doch ist Moos nicht der einzige Feind eines schön anzusehenden Rasens. Verfilzungen der Fläche sind ebenso störend und machen das Grün krank. Nachdem Sie den Rasen auf den niedrigsten Stand gekürzt haben, lassen Sie ihn wieder wachsen. Begehen Sie nicht den oft gemachten Fehler und schneiden Sie ihn immer so kurz. Eine Faustregel besagt, dass zwei Drittel des Grüns immer stehen bleiben müssen, die erste Kürzung ausgenommen.

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Hier kommt die beschriebene Geduld ins Spiel. Sie sollten immer nur wenig -beachten Sie die Faustregel- aber dafür regelmäßig mähen! Der Grund dafür ist trivial: Pflanzen betreiben Photosynthese. Einfach erklärt bedeutet das, dass Pflanzen Licht, Wasser und Kohlendioxid in Glucose und Sauerstoff umwandeln.

Diese Photosynthese wird dadurch positiv beeinflusst. Des Weiteren werden die Wurzeln beschützt und können intensiver wachsen. Hier kommt eine weitere Faustregel zum Tragen, die besagt, dass eine ordentliche Höhe Ihres Rasens in etwa 4 Zentimetern entspricht. Das alles reicht jedoch noch nicht, um nachhaltigen Erfolg zu erlangen.

Vertikutieren für einen gesunden Aufbau des Rasens

Jeder kennt es, niemand mag es. Unkraut, Reste von anliegenden Sträuchern, Bäumen und Hecken fliegen immer wieder auf Ihren Rasen. Diese Reste bedecken Ihren Rasen und haben somit einen ähnlichen Effekt wie der Schatten. Nur entsteht hierdurch kein Moos, sonder Filz. Dieser Filz verhindert, dass Ihr Rasen wichtige Nährstoffe aufnehmen kann. Ohne Nährstoffe wird der Rasen krank und die Wurzeln sterben ab. Dies führt dazu, dass sich Ihr Rasen bräunlich verfärbt und große Löcher entstehen.

vertikutierer

Der Vertikutierer schafft Abhilfe. Durch seinen Einsatz werden die Reste entfernt und es wird Platz für die wichtigen Nährstoffe. Ihr Rasen kann dadurch wieder „atmen“. Außerdem sticht der Vertikutiere winzige Löcher in den Boden. Durch dieses Einritzen des Bodens können Mineralien und essentielle Nährstoffe direkt in die Wurzel Ihres Rasens gelangen. So können diese Stoffe besser aufgenommen und verarbeitet werden. Weitere Faktoren kommen jedoch hinzu, damit der Rasen gesund bleibt.

Richtiges Düngen und pH-Wert messen

Ein zu niedriger pH-Wert wirkt sich sauer und ein zu hoher pH-Wert alkalisch aus. Beides ist im Übermaß schädlich. Optimalerweise sollte der Boden einen Wert zwischen 5,5 und 6,5 aufweisen, also ganz leicht sauer sein. Wenn dies nicht der Fall ist, entstehen Pilze, die schädlich sind.

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Natürlich sollte man auch einen guten Rasendünger kaufen . In herkömmlichen Düngern sind grundlegende Mineralien und Nährstoffe enthalten. Auf jeden Fall sollte Ihr Dünger Phosphor, Stickstoff, Kalium, Eisen und Magnesium aufweisen. Im Frühling sollten Sie das erste Mal, im Sommer das zweite und im Spätsommer das dritte Mal düngen. Um Ihren Rasen anschließend vor den Auswirkungen der kalten Jahreszeit zu bewahren, düngen Sie ihn im Herbst mit sehr kaliumhaltigen Dünger. Dieser bewirkt, dass der Frost nicht Ihren schönen Rasen zerstört. Zu guter Letzt kommt es auf die richtige Saat an.

Auf die Mischung kommt es an

Bestenfalls setzen Sie auf qualitativ hochwertiges Saatgut, welches die verschiedenen Charaktereigenschaften eines guten Rasens anspricht. Lassen Sie sich dafür im Fachhandel beraten und achten Sie darauf, dass Ihr Rasen durch die Saat strapazierfähig, dicht, weich und pflegeleicht wird. Beachten Sie alle die genannten Punkte, so steht einem wunderschönen Rasen, der Ihren neuen Garten perfekt ergänzt, nichts mehr im Wege.

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