Traum vom Bau eines Holzhauses – Vor- und Nachteile

Traum vom Bau eines Holzhauses – Vor- und Nachteile

In den letzten Jahren geht der Trend in Richtung Holzhaus. Die Argumente hierfür sind vielseitig: Holzhäuser sind sowohl traditionell, als auch modern durch ihre hervorragende Öko-Bilanz. In Holzhäusern wird schon seit Jahrhunderten gelebt, jedoch haben sich Bauart, Technik und Erscheinungsbild stetig verändert. Der Baustoff Holz ist dabei sehr vielseitig: Ob modernes Wohnanwesen oder kleines Holzhaus für zwei Personen – dazu jeder Wunsch lässt sich mit Holz verwirklichen.
Wenn Sie ebenfalls über den Bau eines Holzhauses nachdenken, wie zum Beispiel von Fjorborg Schwedenhaus , bieten wir Ihnen hier einen Überblick und die Vor- und Nachteile für Ihre Entscheidungsfindung:

Beschaffenheit des Holzhauses

Für die Kategorie Holzhaus muss mindesten das Tragwerk des Hauses aus Holz bestehen. Dabei lässt sich die Bauweise von Holzhäusern in zwei Kategorien einteilen:

  1. Die Blockbohlenbauweise
    Der Blockbohlenbau zählt zu einer der ältesten Hausbaumethoden. Dabei entstehen die Außenwände aus massiven Bohlen, die aufeinandergeschichtet, aufgebaut und an den Ecken durch Verbindungen aneinandergefügt werden. Zur Anwendung kommen dabei Rundstamm-, Vierkant- oder Lamellen-Blockbohlen.
  2. Das Stabtragwerk
    Alternativ kann das Holzhaus aus dem sogenannten Stabtragwerk bestehen. Dabei wird die Last der waagerecht in Decke und Dach verarbeiteten Stämme durch senkrecht aufgestellte Hölzer getragen und verteilt. Ein sehr bekanntes Beispiel für diese Bauweise ist das Fachwerkhaus.
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Die Vorteile eines Holzhauses sind vielschichtig:

  • Kosten
    Die Baukosten für ein Holzhaus sind oft geringer. Grund dafür ist, dass die Rahmen- bzw. Trägerbauweise schon vorgefertigt erworben werden kann. Dabei können die einzelnen Elemente meist schnell geliefert und vor Ort zusammenmontiert werden.
  • Öko-Bilanz
    Mit dem Bau eines Holzhauses haben Sie die Perspektive, auf einen ökologisch annehmbaren Baustoff zurückzugreifen. Oftmals kann Holz aus heimischen Wäldern verwendet werden, sodass eine weite Anlieferung entfällt. Holz ist als nachwachsender Rohstoff also besonders umweltfreundlich.
  • Wärme- und Schallschutz
    Heutige Standards des Holzhausbaus bieten ebenfalls einen sehr guten Wärme- und Schallschutz. Wenngleich bei Letzterem gegenüber einem Massivbau sicherlich Abstriche gemacht werden müssen.
  • Schnellerer Einzug
    Durch kurze Lieferungswege ist es oftmals früher bzw. schneller möglich, in ein Holzhaus einzuziehen.
  • Kein Problem mit Baufeuchte
    Da Holz von Beginn an trocken verbaut wird, entstehen Probleme wie Baufeuchte gar nicht erst, sondern es herrscht von Beginn an ein gutes Raumklima in Ihrem Holzhaus.
  • Langlebigkeit
    Sofern das Holz richtig verarbeitet und montiert wurde, werden Sie lange Freude an der Beständigkeit Ihres Hauses haben.
  • Geringe Wandstärke
    Die Wandstärke eines Holzhauses liegt deutlich unter der einer Massivbauweise. Dabei kann ein Nutzflächengewinn von bis zu zehn Prozent erzielt werden.
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Da neben den zahlreichen Vorteilen aber ebenfalls Nachteile am Holzhausbau bestehen, möchten wir Ihnen diese auf keinen Fall vorenthalten:

  • Optik
    Die Fassade eines Holzhauses leidet mitunter unter den Witterungsbedingungen. Wer seine Fassade nicht mittels Lackieren behandelt, wird schnell ein Ergrauen bedingt durch Regen und Feuchte feststellen können.
  • Nachlackieren nötig
    Alle zwei bis drei Jahre wird es nötig sein, die Fassade erneut zu lackieren, um sie vor der Witterung zu schützen.
  • Schädlinge/Schimmel
    Sofern der Rohbau während der Bauzeit viel Nässe abbekommen hat, ist es möglich, dass sich hier Schimmel oder Insekten bzw. Schädlinge ansiedeln, welche sodann mit Chemie behandelt werden müssen.
  • Luftabdichtung
    Bei mangelnder Konstruktion kann es in einem Holzhaus ziehen oder feucht werden.
  • Geräusche
    Sie kennen es bestimmt – das typische Knacken in einem Holzhaus, hervorgerufen durch die Schrumpfung bzw. Setzung des Hauses.
  • Bebauungsplan
    Grenzen könnten Ihnen durch einen für Ihr Grundstück vorgesehenen Bebauungsplan der jeweiligen Gemeinde oder Stadt gesetzt werden, welcher regelt, wie genau die Grundstücke in einer bestimmten Gegend bebaut werden dürfen.
  • Höhere Versicherungssummen möglich
    Manche Versicherungen setzten für Holzbauten einen Aufschlag an, hier gilt es durch Vergleich das bestmögliche Versicherungsangebot zu finden.
  • Wiederverkaufswert
    Der Wiederverkaufswert eines Holzhauses kann stark schwanken und hängt oftmals auch mit der richtigen Holzpflege und dem Holzzustand zusammen.
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Fazit

Wenn Sie mit nachwachsenden Rohstoffen bauen möchten und die typische – oft auch gemütliche – Holzoptik präferieren, sind Sie beim Bau eines Holzhauses genau richtig. Bei der Ausgestaltung sind Ihnen heutzutage kaum Grenzen gesetzt, sodass Sie Ihren Traum aus Holz bestimmt verwirklichen können.

Dennoch sollte die Entscheidung wohl überlegt sein: Einschränkungen können Ihnen als Bauherr durch einen vorhandenen Bebauungsplan Ihrer Stadt oder Gemeinde begegnen und auch die dem Rohstoff Holz anhaftenden Nachteile sollten durchdacht werden.

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