Treppenbau: Darauf sollte man achten

Treppenbau: Darauf sollte man achten

Eine gute Treppe muss viele verschiedene Anforderungen erfüllen: Sie muss stabil sein, sicher und leicht begehbar sein sowie nicht zuletzt auch noch gut aussehen. Umso wichtiger ist es also, dass bereits beim Bau auf die Erfüllung dieser Anforderungen geachtet wird. Worauf sollte man also achten, wenn eine neue Treppe eingebaut werden muss oder wenn die Treppe umgebaut werden muss?

Was beim Bau einer Treppe wichtig ist

Da Treppen schon seit Tausenden von Jahren gebaut werden, sind die Erfahrungen in diesem Bereich entsprechend umfangreich. Um die Sicherheit von Treppen zu erhöhen, gibt es sogar Normen bezüglich des Abstands und der Höhe. Wenn man diese Normen beim Bau beachtet, ist die Treppe nicht nur stabil und sicher, sondern man kann sie auch einfach begehen.

Zunächst sollte man sich allerdings darüber Gedanken machen, was überhaupt das Einsatzgebiet der Treppe sein soll und wie oft sie benutzt wird. Des Weiteren sollte man auch den Handlauf nicht vergessen, für den ebenfalls Normen vorliegen.

Treppenbau

Die wichtigsten Normen und Abmessungen bei Treppen

Die DIN 18065 stellt die DIN-Norm für Wohnhaustreppen dar. In dieser Norm wurden die zulässigen Maße der Treppe für die Höhe und Tiefe einer Stufe und die Höhe des Geländers festgelegt. Darüber hinaus gibt es auch noch die sogenannte Schrittmaßregel, die auf der durchschnittlichen Schrittlänge eines Erwachsenen (63 Zentimeter) basiert. Allerdings ist diese beim Treppensteigen natürlich kürzer. Die Schrittmaßregel lautet konkret: Zwei Steigungshöhen plus eine Auftrittsbreite ergibt 63 Zentimeter.

Grundsätzlich gilt, dass eine Treppe besonders bequem begehbar ist, wenn der Winkel der Treppe flach ist. Die meisten Treppen in Wohnhäusern haben 12 bis 15 Auftritte exklusive der Austrittstufe. Spätestens nach 18 Stufen sollte ein Podest folgen.

Übrigens: Ein professionelles Unternehmen für Treppenbau kennt alle Anforderungen und Normen, die eine moderne Treppe erfüllen muss. Dadurch kann man sich sicher sein, dass eine sichere Treppe im Haus hat, die auch den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Eine Treppe selbst zu bauen ist als Laie nämlich nicht gerade ungefährlich.

Welche Abmessungen sollte das Geländer haben?

Grundsätzlich gilt, dass ein Geländer mindestens 90 Zentimeter hoch sein muss. Handelt es sich zum Beispiel um eine Arbeitsstätte oder eine Stelle, bei der die Absturzhöhe mehr als 12 Meter beträgt, sind zum Teil Höhen von bis zu 110 Zentimetern vorgeschrieben. Die Höhe von der Stufenkante bis zur Decke, die sogenannte lichte Durchgangshöhe, muss mindestens 200 Zentimeter hoch sein. Eine Einschränkung ist nur im Randbereich der Treppe zulässig.

Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, dass das Geländer sicher für Kinder ist, wobei es insbesondere auf den sogenannten Leitereffekt ankommt. Das bedeutet, dass es nicht möglich sein darf, dass das Geländer überklettert wird. Bewerkstelligen kann man das zum Beispiel durch die Sprossen selbst und mithilfe von Querstreben.

treppenmontage

Die Garantie

Abgesehen von der Tatsache, dass die Treppe unbedingt nach den geltenden Vorschriften gebaut werden sollte, gibt es auch noch drei unterschiedliche Gewährleistungen.

Sechs Monate Garantie (Kaufvertrag BGB) gibt es, wenn man eine Treppe als Bausatz gekauft hat, die man dann auch in Eigenregie eingebaut hat.

Zwei Jahre Garantie (Bau- oder Werkvertrag VOB) gibt es, wenn man den Hersteller mit dem Einbau der Treppe beauftragt hat. Das gilt sowohl für die Treppe als auch für die Befestigung. Im Falle einer nötigen Reparatur beginnt die Garantie erneut von vorne.

Fünf Jahre Garantie (Bau- oder Werklieferung BGB) bekommt man, wenn sich nicht ausdrücklich auf eine Gewährleistung nach VOB geeinigt wurde.

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