Notfallplan für Hausbesitzer

Notfallplan für Hausbesitzer

Das Schöne am eignen Haus ist, dass Sie jederzeit selbst über Umbaumaßnahmen, Erweiterungen und die Wahl der benötigten Dienstleister entscheiden. Diese Freiheit kommt jedoch mit einem nicht unerheblichen Preis. Schäden und unvorhergesehene Ereignisse fallen ebenfalls allein in Ihren Zuständigkeitsbereich. Um im Ernstfall den Überblick zu behalten, lohnt sich das Anlegen einer Notfallmappe. In diesem möglichst übersichtlichen Dokument hinterlegen Sie wesentliche Nummern und Lösungsansätze für die häufigsten zu erwartenden Schadensfälle. Tritt die Katastrophe ein, können Sie ihr mit dem guten Gefühl über eine Handlungsstrategie zu verfügen begegnen und deutlich gelassener agieren.

Welche Daten beinhaltet die Notfallmappe?

– Notfallnummern

– Angaben zu Versicherungen

– Garantiescheine

– Handlungspläne für kalkulierbare Vorfälle

– Angaben zu Versorgungsunternehmen

– Pläne zu Entsorgungsunternehmen

– Kontodaten und Sperrnummern

Nummern, die Sie im Ernstfall zur Hand haben sollten

Natürlich kennen Sie die Nummern von Polizei und Feuerwehr. Notieren Sie diese dennoch mit in der Tabelle und ergänzen Sie gezielt die Daten ihrer behandelnden Ärzte. Im Notfall gerät selbst sicher geglaubtes Wissen rasch durcheinander. Von Interesse sind außerdem Angaben zu diversen Handwerkern und einem vertrauenswürdigen Schlüsseldienst.

Vielleicht ergänzen sie Angaben dazu, wo Anschlüsse im Haus zugänglich sind oder Leitungen verlegt wurden. Beschränken Sie sich jedoch auf grobe Übersichten.

Als Notfall gilt auch der Verlust der Geldkarte oder des Smartphones. In diesem Fall ist es gut, Speerdaten direkt zur Hand zu haben. Eine Übersicht zu vorhandene Anlagen, Konten und den dazugehörigen Daten ermöglicht Ihnen im Notfall einen direkten Zugang zu ihren Rücklagen.

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Angaben zu Versicherungen und Garantiezeiträumen

Als Hausbesitzer sind Sie in der Regel gegen eine Vielzahl möglicher Ernstfälle versichert. Listen Sie die Versicherungsart, das Unternehmen, Ihre Kundennummer, Ihren Ansprechpartner, dessen Kontaktdaten und eventuell wesentliche Rahmenbedingungen kurz und knapp auf.

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Ähnlich interessant kann es sein, vorhandene Garantien übersichtlich zu katalogisieren. Die oftmals kleinen Zertifikate legen Sie dem Dokument bestenfalls direkt in einer Klarsichthülle gesammelt bei.

Wohnorttypische Umweltereignisse berücksichtigen

Denken Sie zurück oder sprechen Sie mit alteingesessenen Nachbarn: Traten in Ihrem Wohnort in der Vergangenheit Umweltkatastrophen auf? Drohen Erdrutsche oder Überschwemmungen? Informieren Sie sich darüber, wie Sie sich in einem solchen Fall zu verhalten haben und entwerfen Sie einen Handlungsplan. Bedenken Sie auch den immer möglichen Fall eines Hausbrandes oder eines Wasserschadens. Vergessen Sie bei Ihren Überlegungen nicht, Schäden durch Pflanzen und Tiere zu berücksichtigen. Hier können drängende Baumwurzeln oder spontaner Schädlingsbefall interessant sein. Hinterlegen Sie in Ihren Daten zum Beispiel die Nummer eines Kammerjägers. Wo dessen Einsatzspektrum liegen kann, erfahren Sie zum Beispiel über die Schädlingsbekämpfung Frankfurt.

Daten, die Ihnen im Jahresverlauf präsent bleiben müssen

Hilfreich ist außerdem ein Übersichtsplan zu regulär anfallenden Kosten und Aufgaben. Hier halten sie Angaben zu anfallenden Nebenkosten, den zuständigen Unternehmen und entsprechende Kontaktdaten feste.

Auch ein Plan zu Entsorgungsterminen kann hier unterkommen – eventuell ergänzt durch einen knappen Richtlinienkatalog bezüglich der Entsorgung von Sondermüll.

Möglichkeiten, diese Unterlagen aufzubereiten

Vermutlich besitzen Sie eine ganze Reihe übersichtlicher Ordner, über die Sie jederzeit in der Lage sind, Versicherungsscheine aufzufinden oder Stromrechnungen einzusehen und dergleichen.

Es kommt im Rahmen der Notfallmappe nicht darauf an, all diese Dokumente schlicht gemeinsam anzuheften. Vielmehr erstellen Sie einen zusammenfassenden Ordner, der Sie über die wesentlichen Eckdaten informiert. Sie sollten anhand dieses Dokumentes hauptsächlich Fragen beantworten können wie:

– Was existiert?

– Wer ist verantwortlich?

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– Wie und unter welcher Kennung muss mich melden?

– Wann und innerhalb welcher Fristen muss ein Schadensfall gemeldet sein?

– Welche Handlungsabläufe sind notwendig?

Diese Daten sollten nicht nur digital vorliegen, sondern auch in einem schnell greifbaren analogen Dokument. Denken Sie an Brände oder ähnliche Situationen, in denen Sie nicht die Zeit haben, lange nach dem Laptop oder einem anderen Datenspeicher zu suchen.

Optimal ist eine Kombination aus Druckdokument und USB-Stick, die Sie an einem allen Familienmitgliedern bekannten Ort im Eingangsbereich Ihres Hauses deponieren. Auch das Smartphone ist eine denkbare zusätzliche Speichermöglichkeit.

Das Dokument selbst kann in Form einer Exceltabelle, in Textform oder basierend auf einer Vorlage erstellt werden. Wählen Sie hier nicht das modernste Vorgehen, sondern eines, das Ihnen leicht von der Hand geht und Ihnen möglichst übersichtlich erscheint.

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