Estrich legen: Anleitung und Tipps

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Praxistipps, Sanierung

Mit einem Estrich können Sie Unebenheiten im Fußboden ausgleichen und den Bodenbelag fester machen. Beim Estrich verlegen müssen Sie auf verschiedene Punkte achten. Unterschieden wird zwischen Trocken- und Zementestrich. Bevor Sie sich für einen Estrich entscheiden, müssen Sie einen Bauplan für das Haus oder die Wohnung konzipieren.

Mit Trockenestrich lassen sich Altbauten optimal sanieren. Der Estrich wird auf die Holzbalken aufgetragen und Sie können zwischen Holzweich-, Holzspan-, Gipskarton- und Gipsfaserplatten wählen. Der Vorteil von Trockenestrich ist, dass die Platten nach dem Verlegen nicht trocknen müssen. Allerdings sollten Sie beachten, dass Trockenestrich nicht wasserbeständig und robust ist.

Für den Innen- und Außenbereich eignet sich Zementestrich, da der Estrich feuchtigkeitsbeständig ist. Bei Zementestrich müssen Sie bedenken, dass die Trocknungszeit bis zu einem Monat betragen kann. Erst nach dieser Zeit können Sie auf den Estrichplatten Laminat oder Fliesen verlegen. In den folgenden Abschnitten wird die Anleitung beschrieben, wie Sie Estrich legen können.

Anleitung zum Estrich verlegen

In dieser Anleitung werden die einzelnen Schritte näher beschrieben.

Als Erstes müssen Sie den Untergrund reinigen und trocknen. Jetzt wird eine Folie verlegt, die auch als Dampfsperre bezeichnet wird. Durch die Folie wird sich kein Schimmel bilden. An den Seiten wird die Dampfsperre mit einem wasserbeständigen Klebeband befestigt.
Im nächsten Schritt müssen Sie den Untergrund genau untersuchen. Unebenheiten oder kleine Beschädigungen müssen ausgeglichen werden, um den Estrich optimal verlegen zu können. Dieser Schritt wird auch als „Ausgleichsschüttung“ bezeichnet. Vor der Ausgleichsschüttung müssen Sie einen Riesel-Schutz im Raum verlegen. Das Vlies oder Papier dient dazu, damit bei der Schüttung nichts in Spalten oder Ritzen gelangt. Mit einer sogenannten Abziehlatte können Sie die Oberfläche glätten. Zwischendurch ist es wichtig, die Oberfläche mit einer Wasserwaage zu kontrollieren.
Im nächsten Schritt werden die einzelnen Platten zugeschnitten. Zum Zuschneiden können Sie eine sogenannte Tauchsäge verwenden. Orientieren Sie sich beim Zuschneiden an der Dicke der Platten. Beim Sägen sollten Sie immer eine Maske, eine Schutzbrille und einen Gehörschutz tragen. Sicherheit ist hier das A und O.

Beim Verlegen des Estrichs sollten Sie sich Hilfe holen. Der Punkt gegenüber der Zimmertür ist der Startpunkt zum Verlegen der Platten. Beim Verlegen der Platten sollten die Randdämmstreifen nicht eingedrückt werden. An der Stufenfalz können Sie den Kleber auftragen. Jetzt folgt die nächste Estrichplatte. Es ist wichtig, dass Sie schnell arbeiten, damit sich der Klebstoff nicht ausdehnt. Wenn Sie mit einer neuen Platten-Reihe beginnen, müssen Sie 20 Zentimeter Versatz berücksichtigen. Eine zweite Person kann Ihnen die Platten oder den Klebstoff reichen, damit Sie schneller arbeiten können.
Wenn Sie die Estrichplatten im Raum verlegt haben, muss der Klebstoff für einen Tag trocknen. Nach dieser Zeit müssen Klebstoffreste entfernt werden und Sie können Laminat oder Fliesen verlegen.

Tipps zum Estrich verlegen

Beim Estrich verlegen müssen Sie unbedingt auf die richtige Dämmung achten. Beim Hersteller können Sie sich über die verschiedenen Materialien erkundigen. Die Dämmmaterialien sollten sich durch den Druck des Estrichs nicht verformen. Leitungen und Rohre müssen in einer Ausgleichsschicht verlegt werden. Beim Verlegen des Estrichs müssen Sie die Dehnungsfugen beachten. Durch Temperatureinflüsse können sich die Estrichplatten ausdehnen. Ohne Dehnungsfugen kommt es zu Rissen im Estrich. Beim Verlegen des Estrichs ist es wichtig, dass Sie die Trocknungszeit beachten.

Wenn der Zementestrich nicht ausgetrocknet ist, kann sich Schimmel bilden. Wenn Sie die Trocknungszeit nicht beachten, kann die Stabilität des Estrichs beeinträchtigt werden. Für das Verteilen des Estrichs benötigen Sie das passende Werkzeug. Neben der Tauchsäge benötigen Sie eine Stachelwalze, ein Estrichschwert, eine Abziehlatte und ein Reibebrett. Nachdem Verlegen des Estrichs sollten Sie darauf achten, dass es nicht zu heiß und zu kalt wird. Durch zu hohe oder niedrige Temperaturen kann es zu Rissen im Estrich kommen.