Erneuerbare Energien: Was gehört dazu?

Erneuerbare Energien: Was gehört dazu?

Der Begriff „Erneuerbare Energien” ist in aller Munde. Doch welche ökologischen Energieerzeugungsformen umfasst die Bezeichnung eigentlich? Wir haben die wichtigsten Arten und deren Definitionen für Sie zusammengestellt.

Sonnenenergie

Die Kraft des Sonnenlichts steht uns unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. Genutzt werden kann diese sich stetig erneuernde Energie durch Solaranlagen oder Solarthermieanlagen. Solaranlagen auf Haus- und Hallendächern oder Freiflächen zu errichten, bedeutet, ökologischen Strom zu erzeugen.

Solarthermie zu betreiben heißt, die Sonnenenergie in nutzbare Wärme umzuwandeln. Während das Sonnenlicht in einer Solaranlage mittels Photovoltaikmodulen in Strom umgewandelt wird, wird in der Solarthermie mit entsprechenden Kollektoren eine Flüssigkeit erhitzt, die im Anschluss zum Beheizen von Räumen verwendet wird.

solar



Doch nicht nur die Errichtung von Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen zählt zur Nutzung der Sonnenenergie. Um viele Menschen und Betriebe mit Strom zu versorgen, braucht es natürlich große Solarparks, die auf Freiflächen oder Dächern installiert werden. Die Verpächter von Dachflächen und Grundstücken liefern also die Grundlage für eine intensive Nutzung der Sonnenenergie.

Wasserkraft

Mit fließendem Wasser kann ebenfalls Energie erzeugt werden. Die Wasserkraft bringt dabei Turbinen in Bewegung, die ihrerseits wieder an Stromgeneratoren angeschlossen sind. Für Länder mit vielen Flüssen oder Wasserfällen ist diese Art der Energiegewinnung von großer Bedeutung.

windkraft

Windenergie

Auch die Windenergie ist den meisten Menschen bekannt. Schließlich sind die stromerzeugenden Windräder kaum zu übersehen und nicht selten ein Zankapfel in deutschen Städten und Gemeinden. Die Funktionsweise gleicht der Wasserkraft, lediglich ist der Wind der Antrieb der „Turbinen”. Durch die Bewegung entsteht Energie, die mithilfe von Generatoren in elektrischen Strom umgewandelt wird.

Biomasse

Biomasse-Kraftwerke arbeiten nach einem anderen Prinzip. Hier werden zur Energieerzeugung tierische und pflanzliche Abfälle benötigt. In den Biomasse-Kraftwerken werden diese verbrannt. Mit der entstehenden Wärme wird Wasser verdampft. Der Wasserdampf spielt bei dieser Art der Stromerzeugung die Hauptrolle, denn er treibt die Turbinen und somit die Generatoren an.

Siehe auch  Energiewende auf dem eigenen Dach: alles, was Hausbesitzer zur Installation von Solarzellen wissen müssen
biomasse



Biomasse-Anlagen haben noch einen weiteren nutzbaren Vorteil. Die entstehende Abwärme kann zum Heizen verwendet werden.

Geothermie

Die Geothermie kennen Sie vielleicht auch unter der Bezeichnung „Erdwärme”. Sie umschreibt bereits treffend, was gemeint ist. Die Geothermie macht sich nämlich die Wärme in tieferen Erdschichten zunutze.

Pro 100 Meter, die wir in die Erde eindringen, erhöht sich die Temperatur um ungefähr 3 Grad Celsius. Ab einer geringen Tiefe ist bereits festzustellen, dass die Erdtemperaturen unabhängig von der Jahreszeit gleichbleiben. Das heißt, dass die Geothermie das ganze Jahr über genutzt werden kann.

Geothermie



Mittels Erdkollektoren, die mit einer frostsicheren Flüssigkeit gefüllt sind, kann die Wärme an die Oberfläche und somit in Gebäude transportiert werden. Dies funktioniert für ein Einfamilienhaus, wie auch für größere Immobilien.

Geht es um die Versorgung noch größerer Einheiten, also ganzer Wohngebiete, muss jedoch tiefer gebohrt werden. In der Tiefengeothermie werden entweder unterirdische Warmwasservorkommen angezapft oder kaltes Wasser wird in die warmen Gesteinsschichten gepumpt und erwärmt wieder an die Oberfläche befördert, wo es als Wasserdampf wiederum Turbinen antreibt. Nachdem es seine Aufgabe erfüllt hat, beginnt der Kreislauf von neuem. Das Wasser wird wieder in die tiefen Gesteinsschichten abgelassen oder hineingepumpt, erwärmt sich dort und wird zur Energiegewinnung wieder an die Oberfläche geholt.

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