Die strengeren Energieauflagen 2016 machen das Bauen und Sanieren teurer

Die strengeren Energieauflagen 2016 machen das Bauen  und Sanieren teurer

Als wäre das Projekt Eigenheim nicht schon aufregend und aufwendig genug, ändern sich auch noch in diesem Jahr so richtig die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Denn ab Januar 2016 muss ein Eigenheim noch energiesparender gebaut werden, und dies ist in der „EnEV“ festgeschrieben. So herrschen ab 2016 in puncto Bauen strengere Standards. Denn für 2016 gibt es einige neue Vorschriften, mit denen sich angehende Bauherren und auch Hausbesitzer auseinandersetzen müssen. Dazu gehört vor allem, der Bereich Energieeffizienz sowie das Energietische Bauen und Sanieren. Das geplante Ziel dieser Neuerungen ist bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudezustand zu erreichen.

Hausbau 2016 mit der neuen EnEV

Seit Januar 2016 gelten verschärfte Regeln, der EnEV (Energieeinsparverordnung) für Neubauten und das heißt, beim Hausbau muss noch mehr Energie eingespart werden. Dies aber kommt den Bewohnern später durch die Heiz- und Betriebskosten – wieder zugute. Und die neuen Regelungen der EnEV gelten für alle Bauherren, die ihren Bauantrag an dem 01.01.2016 bei der Baubehörde eingereicht haben. Wer aber seinen Bauantrag oder die Bauanzeige noch am Ende 2015 beantragt hat – darf nach der alten Regelung bauen.

Für Neubauten, die ab Januar 2016 gebaut werden, gilt die neue Regelung und der Primärenergiebedarf die Haustechnik muss um die 25 Prozent sinken und der Wärmeschutz der Gebäudehülle muss sich um 20 Prozent steigern. Dies bedeutet konkret, dass alle Bauherren eine effizientere Haustechnik zum Einsatz kommen muss und darunter fallen:

  • Heizung
  • Lüftung
  • Fenster
  • Außenwände
  • Dach und Decken

Ohne erneuerbare Energien geht 2016 gar nichts mehr und was die Heizung angeht haben Bauherren zwar nach wie vor die freie Wahl, aber ohne erneuerbare Energien, nach den Vorgaben der EnEV ist dies mit der freien Wahl kaum zu erreichen, dass eine energieeffiziente Heiztechnik verwendet wird. Denn selbst wenn Sie sich als Bauherr für eine Gasheizung, Ölheizung oder Brennkessel entscheiden, wird es sehr eng mit der Erfüllung der neuen EnEV-Vorgaben.

ENEV

Deshalb sollten Bauherren bei diesen Energieträgern eine Solarthermieanlage zur Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung dazu kombinieren. Alternativ kann auch eine Pelletheizung mit oder Solarthermie zum Einsatz kommen und selbstverständlich auch eine Wärmepumpe. Und wer als Bauherr zur Wärmepumpe noch eine Photovoltaikanlage kombiniert sowie den Solarstrom selbst verbraucht – kann den Primärenergiebedarf deutlich verbessern.

Auch der Wärmeschutz der Gebäudehülle muss in diesem Jahr für Neubauten um rund 20 Prozent verbessert werden. Dies bedeutet, dass die geplanten Dämmstoffstärken erhöht werden müssen, denn dies ist auch wegen des sommerlichen Hitzeschutzes enorm wichtig.

Energieeffizient Bauen – heißt auch eine verbesserte KfW Förderung

Zum 1. April 2016 erneuert die KfW das Förderangebot mit seinem Programm „Energieeffizient Bauen“. Der Grund dafür sind natürlich die Anforderungen der EnEV. Neu ist auch unter anderem die Förderstufe „Effizienzhaus 40 Plus“ und an diesen neuen Förderstandards ist das ein wichtiger Teil des Energiebedarfs am Haus erzeugt sowie gespeichert wird.

Zusätzlich wird auch ab dem 01.04.2016, die KfW Förderkredite für energieeffiziente Neubauten geändert: das heißt, der Förderhöchstbetrag pro Wohneinheit von 50.000 Euro wird auf 100.000 Euro aufgestockt.

Für Eigentümer oder die es werden wollen, die Wohnräume energische sanieren möchten oder auch sanierter Wohnraum kaufen, gibt es ab dem 01.01.2016 Zuschüsse für Lüftungs- und Heizungspakete. Beides wird mit maximal 15 Prozent und maximal 7.500 Euro pro Wohneinheit gefördert.

Wichtig ist deshalb um das Budget zu entlasten, sollten Sie als Bauherr die Förderung richtig nutzen. Daher ist eine gute Planung, und der Blick für die Wirtschaftlichkeit – ein absolutes Muss und sollten nicht vernachlässigt werden sowie sollten Sie die angebotenen Fördermittel unbedingt nutzen.

 

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