So arbeiten unseriöse Schlüsseldienste

So arbeiten unseriöse Schlüsseldienste

Hat sich eine Person versehentlich aus ihrer eigenen Wohnung ausgesperrt, stellen Schlüsseldienste häufig den vermeintlichen Retter in der Not dar. Allerdings wird die Notlage der Verbraucher nur zu häufig durch unseriöse Anbieter ausgenutzt.

Nachdem diese die Tür geöffnet haben, stellen sie ihren Kunden eine vollkommen überzogene Rechnung aus. Zwar gibt es durchaus auch viele seriöse Dienstleister in Deutschland, wie etwa den professionellen Schlüsseldienst aus Stuttgart, allerdings ist es unter den zahlreichen schwarzen Schafen in der Branche gar nicht so leicht, diese zu erkennen.

Wie unseriöse Schlüsseldienste in der Regel vorgehen, um sich durch das Ausnutzen der Not ihrer Kunden einen finanziellen Vorteil zu verschaffen, zeigt der folgende Beitrag.

Seriösen Schlüsseldienst finden – So kann es gelingen

Das größte Problem bei der Suche nach einem seriösen Schlüsseldienst stellt das Smartphone dar. Wird im Internet über die Suchmaschine nach einem passenden Anbieter recherchiert, bekommt eine überaus lange Ergebnisliste ausgespielt. In der Regel handelt es sich jedoch bei den ersten fünf Einträgen auf dieser um Schlüsseldienste, die sich keinesfalls in einer örtlichen Nähe befinden. Diese Anzeigen sind somit idealerweise vollständig zu ignorieren.

Wird die Webseite eines infrage kommenden Schlüsseldienstes besucht, ist vor allem dem Impressum Aufmerksamkeit zu schenken. Ist dieses überhaupt nicht vorhanden, spricht dies in hohem Maße für einen unseriösen Dienstleister. Ansonsten ist der Sitz des Unternehmens zu hinterfragen – an diesem lässt sich erkennen, ob es sich tatsächlich um einen ortsansässigen Schlüsseldienst handelt oder lediglich um ein Call Center, welches die eingehenden Anfragen weiterleitet.

Um wirklich lokale Schlüsseldienste zu finden, können jedoch beispielsweise Karten-Apps genutzt werden.

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Trotz Druck der Monteure – Keine überteuerten Rechnungen zahlen

Viele Kunden von Schlüsseldiensten mussten es bereits erleben, dass sie durch den Monteur vor Ort in eine äußerst unangenehme Drucksituation gebracht wurden.

Siehe auch  Gründung eines Bauunternehmens – darauf kommt es an

Trifft dieser am Ort des Geschehens ein, sollte dieser daher unbedingt noch einmal hinsichtlich der Kosten seiner Arbeit befragt werden – idealerweise wurde bereits im Zuge des telefonischen Kontaktes ein verbindlicher Festpreis für die Türöffnung ausgehandelt.

Eine sorgfältige Prüfung der Formulare ist ebenfalls von großer Bedeutung. Auf diesen befindet sich in der oberen Hälfte häufig ein nachvollziehbarer Preis, der jedoch im unteren Drittel durch zusätzliche Rechnungspositionen erhöht wird. Darüber hinaus sollte die Rechnung unbedingt eine Steuernummer aufweisen. Ist statt dieser lediglich der Hinweis „Steuernummer in Gründung“ zu finden, ist dies kein gutes Zeichen. Eine ordentliche und korrekte Rechnung enthält ebenfalls stets eine Rechnungsnummer.

Im Übrigen kann der Monteur vor Ort nicht zwingend eine Barzahlung von seinem Kunden verlangen. Übt dieser in diesem Zusammenhang Druck aus, beispielsweise, indem er vorschlägt gemeinsam den nächstgelegenen Geldautomaten aufzusuchen, ist nicht zu zögern, die örtliche Polizei zu informieren. Bei diesem Vorgehen handelt es sich schließlich um Nötigung.

Überzogene Rechnung bezahlt – Was kann getan werden?

Kunden eines Schlüsseldienst sollten niemals ohne eine nachprüfbare und ordnungsgemäße Rechnung bezahlen. Wurde das Geld nämlich erst einmal übergeben, zeigt es sich als überaus schwierig, dieses zurückzuerhalten.

In vielen Fällen zeigen sich die Adressen auf den Abrechnungen als fehlerhaft, sodass auch ein Rechtsanwalt kaum eine Chance hat, den Schlüsseldienst zu kontaktieren. Ebenfalls die Rechtsschutzversicherungen weigern sich in den meisten Fällen, die Kosten in einem solchen Szenario zu übernehmen.

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