Haushaltsauflösung? Selber machen oder Profis beauftragen

Haushaltsauflösung? Selber machen oder Profis beauftragen

Im Laufe der Zeit werden in der Regel viele Erinnerungsstücke, Habseligkeiten und Möbel angesammelt. Oftmals muss jedoch, beispielsweise bei Senioren, die versterben oder in ein Altersheim umziehen, eine Haushaltsauflösung in die Wege geleitet werden. Für die Beteiligten kann dies nicht selten sowohl emotional als auch organisatorisch eine Herausforderung darstellen. Schließlich muss des Öfteren eine groß angelegte Entrümpelung erfolgen, die teils viel Zeit und Kraft in Anspruch nehmen kann.

Allerdings gibt es einige hilfreiche Tipps, wie eine Haushaltsauflösung mit weniger Stress verbunden sein kann.

Private Haushaltsauflösung

Eine Möglichkeit, eine Haushaltsauflösung in die Wege zu leiten, ist, diese selbst zu gestalten. Dafür legt man selbst mit Hand an und organisiert wichtige Punkte im Ablauf. In dieser Situation sollte man auf mehrere Aspekte vorbereitet sein und einige essenzielle Faktoren beachten. Dafür kann man sich auch eine Checkliste zu Hilfe nehmen, um einen guten Überblick behalten zu können:

  • Zunächst sollte eine Aufstellung erfolgen, was genau alles ab- oder umgemeldet sowie gekündigt werden muss. Dazu zählen meist Versicherungen, Ab- und/oder Ummeldung des Autos, Nachsendeantrag bei der Post, Zeitungs- und Zeitschriftenabonnements, Rundfunkbeiträge, Festnetzanschluss, Strom, Wasser und Gas. Auch sollte mit etwaigen Dienstleistern geklärt werden, ob es noch offene Rechnungen gibt, die gezahlt werden müssen.
  • In der Familie, aber auch mit Nachbarn und Freunden, sollte rechtzeitig und in aller Ruhe eine Besprechung abgehalten werden. Hier können Fragen geklärt werden, ob zum Beispiel Gegenstände aus dem Haushalt von jemandem übernommen oder gekauft werden möchten.
  • Bei einem einfachen Umzug sollte geklärt werden, ob, und wenn ja, welche Teile des Mobiliars in die neue Wohnung mitgenommen werden sollen.
  • Gut erhaltene Möbel können beispielsweise gegen eine kleine Gebühr von Wohlfahrtswerken abgeholt werden.
  • Der Hausrat kann auch über Floh- oder Garagenflohmärkte, ebenso über Zeitungsannoncen oder Ebay verkauft werden.
  • Ist das Mobiliar überdurchschnittlich wertvoll, sollte ein Sachverständiger um eine Einschätzung des genauen Wertes gebeten werden.
  • Man sollte eine Vorsorgevollmacht erstellen lassen, wenn diese nicht schon existiert. Außerdem sollten wichtige Dokumente geordnet und am besten gesammelt transportiert werden. Dies gilt insbesondere für Bank- und Versicherungsunterlagen, Verfügungen und Vollmachten sowie das Testament. Unwichtige Papiere sollten hingegen entsorgt werden, um nicht unnötig Platz im Aktenschrank und im Hinterkopf des Organisierenden einzunehmen.
  • Es sollte alles aus dem Haus oder der Wohnung mitgenommen werden, was voraussichtlich noch von Nutzen sein wird. Ebenso gilt dies für Gegenstände, denen man einen hohen emotionalen Wert beimisst.
  • Man sollte Sperrmüll anmelden und Helfer organisieren, die bei der Entrümpelung mit anpacken.
  • Für den Fall, dass man emotional eine zu hohe Belastung verspürt, empfiehlt es sich, am Tag der Entrümpelung persönlich nicht anwesend zu sein. So kann es teils sehr schwerfallen, Gegenständen mit einer gewissen emotionalen Verbindung dabei zuzusehen, wie sie in einen Container geworfen werden.
Siehe auch  Sommer: Zeit, die Hecken zu schneiden und zu pflegen

Entrümpelungs-Spezialisten

In bestimmten Fällen kann es immer auch eine gute Lösung sein, einen professionellen Dienstleister für eine Entrümpelung zu engagieren. Dieser sollte sich in lokaler Nähe befinden. Auch sollte er einen Gutachter erst zu Haus oder Wohnung kommen zu lassen, bevor dieser ein Angebot erstellt. Außerdem sollte geklärt werden, ob das Unternehmen auch die anschließende Reinigung der Räumlichkeiten sowie den Abtransport und die Entsorgung der entrümpelten Haushaltsgegenstände übernimmt.

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