Rechtsschutzversicherungen für Vermieter

Rechtsschutzversicherungen für Vermieter

Eine Rechtsschutzversicherung für Vermieter ist zwar keine Pflichtversicherung, ist aber in vielen Fällen sinnvoll. Ob es sich um eine Wohnung oder ein ganzes Haus oder gar ein Mehrparteienhaus handelt, spielt keine Rolle: Die Vermietung von Wohnraum kann zu vielfältigen Konflikten führen, bei denen man als Vermieter nur mit einer entsprechenden Rechtsschutzversicherung auf der sicheren Seiten ist.

Mögliche Schadensfälle

Es gibt viel Konfliktpotenzial mit Mietern. Auch wenn große Sorgfalt auf die Mieterwahl gelegt wird, kann man nicht zu hundert Prozent feststellen wie der Eine oder Andere tickt. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt folgende Kosten:

– Kosten für Anwälte
– Kosten für Gerichtsverfahren
– Kosten für Zeugen
– Kosten für Gutachter und Sachverständige

Beispiele für Schadensfälle gibt es zuhauf. Hier nur eine kleine Auswahl:

Konflikt: Nebenkostenabrechnung wird nicht gezahlt

Wenn ein Mieter sich weigert, die Nebenkostenabrechnung zu bezahlen, obwohl diese nicht zu beanstanden ist, muss man als Vermieter im schlimmsten Fall vors Gericht ziehen und Klage einreichen. Die Kosten des Gerichtsprozesses können dabei schnell explodieren. Eine Rechtsschutzversicherung für Vermieter übernimmt diese Kosten in voller Höhe.

Konflikt: Wohnungsübergabe mangelhaft

Stellt sich nach dem Auszug des Mieters heraus, dass dieser die Wohnung mit erheblichen Mängeln verlassen hat oder gar Teile der Einrichtung schwer beschädigt hat, bleibt einem nur der Gang vors Gericht sollte sich der Mieter weigern Schadensersatz zu bezahlen. Vor den entstehenden Prozesskosten schützt den Vermieter die entsprechende Rechtsschutzversicherung.

Konflikt: Miete wird nicht gezahlt

Mieter, die die Miete nicht bezahlen, können schnell zu einem ernsthaften Problem werden. Sobald ein Mieter seinen Zahlungen mehrere Monate lang nicht nachkommt, hat man die Möglichkeit eine Räumungsklage einzureichen. Weigert sich der Mieter weiterhin, kommt nur noch eine Zwangsräumung infrage. Mit der Rechtsschutzversicherung für Vermieter werden neben den Prozesskosten auch die Kosten für die Zwangsräumung übernommen.

Siehe auch  Wohngebäudeversicherung: Sinnvoll und nötig!

Worauf achten?

Ein guter Rechtsschutz für Vermieter regelt alle potenziellen Streitigkeiten, die man mit Mietern haben kann. Da die Prozesskosten inklusive Anwalts und Gutachterkosten mitunter sehr hoch ausfallen können, sollte man auf eine Versicherungssumme von mindestens 500.000 Euro wählen, um bestmöglich abgesichert zu sein. Viele Versicherer bieten ihren Kunden über diesen Versicherungsschutz hinaus Sonderleistungen an, die sich nicht in jedem Fall lohnen. Hier sollte man die einzelnen Anbieter unbedingt vergleichen.

Anbieter unbedingt vergleichen

Bevor man also eine Rechtsschutzversicherung für Vermieter abschließt, sollte man die einzelnen Anbieter vergleichen. Im Internet gibt es einige Portale, die sich auf solche Versicherungsvergleiche spezialisiert haben. Hier kann man beispielsweise einen Vermieterrechtsschutz Vergleich durchführen. Um das bestmögliche Angebot zu bekommen, sollte man den Leistungsumfang, die jährlichen Kosten sowie mögliche versteckte Kosten vergleichen.

Versicherungsschutz greift erst nach drei Monaten

Wichtig zu beachten ist, dass der Vermieterrechtsschutz erst drei Monate nach Vertragsabschluss in Kraft tritt. Daher ist es umso wichtiger, frühzeitig eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Wer wartet, bis ein Mieter Ärger macht und dann erst eine Versicherung abschließt, ist nicht vor möglichen Prozesskosten geschützt. Daher ist der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung für Vermieter eine besonders wichtige und dingliche Angelegenheit.

Wohnung © Aycatcher-fotolia.com

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