Massivhaus bauen – wichtige Punkte für Bauherren

Massivhaus bauen – wichtige Punkte für Bauherren

Sobald der Entschluss gefasst ist, mit einer massiven Bauweise das Bauvorhaben zu realisieren, ist es unausweichlich sich mit den möglichen Risiken auseinanderzusetzen, um die finanziellen Mitteln realistisch einzuschätzen als auch mögliche Baumängel zu verhindern. Um erste Orientierungshilfe zu bieten, folgen sechs Punkte, die berücksichtigt werden sollten im Zuge der massiven Bauweise.

Sechs Punkte für ein gelungenes Bauvorhaben

1) Zwischen anderen Bauweisen differenzieren

Um zu ergründen inwieweit, die gewählte Bauweise die richtige ist, ist es wichtig die Merkmale zu anderen Konstruktionen zu kennen. Die Wände, bei einer massiven Bauweise, haben nicht nur die Funktion der Raumtrennung, sondern stellen auch einen Stabilitätsfaktor dar, bzw. haben auch eine tragende Funktion, im Gegensatz zu anderen Bauweisen, wie der Skelettbau- oder der Fachwerkbauweise. Bei der letzteren Bauweise dienen die Wände nur zur Trennung der Räumlichkeiten. Zum Stützen der Konstruktion des Hauses kommen Stützen und Streben zum Einsatz.

Neben der Konstruktion, ist auch der robuste Baustoff signifikant für die massive Bauweise, denn massive Häuser werden ausschließlich aus Baustoffen wie Mauerwerk und Beton hergestellt. Massive Bauten sind somit auf Langlebigkeit ausgelegt, sodass hiermit auch der Wert von Massivbauten dauerhaft erhalten bleibt.

2) Realistische Einschätzung des Preis-/ Leistungsverhältnisses

Grundsätzlich ist das Erbauen eines Massiv Haus im höheren Preissegment angesiedelt, doch lässt sich daraus nicht pauschal schlussfolgern, dass diese Bauweise zwangsläufig teurer sein muss.

Zudem werden die Kosten durch die positiven Aspekte dieser Bauweise ausgeglichen, was durchaus mit in die Kalkulation einfließen sollte. Denn die massive Bauweise hat beispielsweise den Vorteil, dass die Wärmespeicherung wesentlich besser ist, als bei anderen Bauweisen. Zudem ist das Raumklima ausgeglichener, unabhängig von den Jahreszeiten. Somit lassen sich die Energiekosten durch die effiziente Dämmung einsparen.

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Doch neben den langfristigen Apsekten, lassen sich auch kurzfristig Kosten einsparen, die beim Bau anfangen. Hier lassen sich, je nach Anspruch und Bedarf, Kosten einsparen, wie zum Beispiel durch das Einsetzen von kostengünstigeren Material. Schließlich hängt es von der beabsichtigen Dämmung ab, bzw. vom energetischen Standard ab, wie hoch die Kosten ausfallen.

3) Konkrete Kommunikation zwischen Baufirma und Bauherr

Nicht selten kommt es zu Komplikationen, infolge von mangelnder Kommunikation zwischen Bauherr und der Baufirma, denn es ist wichtig auf das Kleingedruckte im Vertrag zu achten, denn „schlüsselfertig“ kann auf verschiedene Weise ausgelegt werden und im schlimmsten Fall stehen noch fundamentale Arbeiten an.

Deshalb ist es wichtig alle Vertragspunkte mit der Baufirma zu besprechen, anderenfalls können immense Kosten anfallen, als Folge von Zusatzarbeiten, die vom Bauherren durchzuführen sind. Die vertraglichen Rahmenbedingungen sind ebenfalls wichtig, um bei Problemen mit der Firma, rechtliche Schritte einleiten zu können, sollte es zu Baumängeln oder Ähnliches kommen.

4) Finanzielle Ressourcen bereit halten

Bereits vor dem eigentlichen Bauvorhaben, sollten wichtige Aspekte beachtet werden, welche die Finanzierung betreffen. Denn der finanzielle Rahmen kann sich unverhofft erhöhen, der für das Bauen vonnöten ist. Deshalb ist es wichtig finanziellen Spielraum zu haben.

Bei der massiven Bauweise spielen beispielsweise die Witterungsbedingungen eine Rolle, die sich auf den Zeitraum auswirken. Dies hat zur Folge, dass bei schlechtem Wetter, sich die Bauzeit verlängert und die Mietkosten somit, länger als geplant, bezahlt werden müssen.

5) Seriöse Baufirmen erkennen

Neben den finanziellen Mitteln, ist für den Erfolg des Bauvorhabens, die Baufirma von ausschlaggebender Bedeutung, weshalb es hier von Relevanz ist, auf bestimmte Merkmale zu achten.

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Eine qualitative Baufirma wirbt mit Transparenz und praktiziert diese auch, bzw. spricht alle Punkte offen an und steht für jegliche Fragen zur Verfügung. Zur Transparenz gehört auch das Ausstellen von Musterhäusern, um sich ein Bild von der Bauweise des Unternehmens zu verschaffen. Es ist vorteilhaft auch auf bestimmte Prüfsiegel zu achten und sich Bewertungen von Außenstehenden einzuholen, wie zum Beispiel in unabhängigen Internetforen.

6) Nicht ohne Eigenkapital finanzieren

Aufgrund der Kundenakquise, vonseiten der Banken, werden gerne höhere Summen ohne Eigenkapital zur Verfügung gestellt, doch davon ist grundsätzlich abzuraten, zumal die massive Bauweise mit viele Zusatzkosten einhergeht. Ein grober Richtwert für die Höhe des Eigenkapitals liegt bei 30 % des Gesamtwertes. Zudem sollte eine gewisse Summe für sonstige Ausgaben, wie Möbel oder andere private Anschaffungen, beiseite gelegt werden.

Fazit

Die massive Bauweise geht einher mit viele Vorteilen, gegenüber anderen Bauweisen, sofern fundamentale Aspekte berücksichtigt werden. Ist ein seriöses Unternehmen ausgemacht und genügend finanzieller Spielraum vorhanden, lässt sich das Ziel sicher und zeitnah umsetzen und der Bauherr profitiert von der Langlebigkeit und der Energieeffizienz vom Massivhaus.

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