Was kostet ein Blockheizkraftwerk?

Was kostet ein Blockheizkraftwerk?
Die interessantesten Gründe zur Anschaffung eines Blockheizkraftwerks

Die Energiedebatte in der Bundesrepublik wird von fast allen Beteiligten kontrovers geführt. Dabei gibt es wichtige und interessante Gründe, die für die Installation und Nutzung eines Blockheizkraftwerkes in Immobilien sprechen. Nachfolgend erfahren Sie einige Details aus den Bereichen Vorteile, KfW-Förderung, Kosten (Anschaffung/Wartung) sowie BHKW Ersatzteilsituation.

Was ist ein Blockheizkraftwerk eigentlich?

Bei einem Blockheizkraftwerk, abgekürzt BHKW, handelt es sich um ein kompaktes, etwa kühlschrankgroßes Heizgerät zur Gewinnung von Wärme und Strom innerhalb eines Gebäudes. Ein besonderer Vorteil ist die Nutzung von verschiedenen Brennstoffen (Gas, Diesel, Holz/Pellets, Öl) und eine mögliche Kfw-Förderung. Mit der Installation wird der Nutzer unabhängig von Wind und Wetter, Probleme mit Energie- und Wärmeverlusten sind dabei ausgeschlossen, da Blockheizkraftwerke sich als dezentrale Systemeinheiten verstehen. Der Umweltgedanke profitiert von einem niedrigen CO2-Ausstoß und der effektiven Nutzung der eingesetzten Primärressourcen bei gleichzeitig hohen Wirkungsgraden von 80 bis 95 Prozent.

Strom und Wärme gleichzeitig aus einer Hand

Die verwendeten Systemeinheiten sind überschaubar. Der je nach Brennstoff unterschiedliche Motor besitzt einen Generatorr, der den elektrischen über einen Wärmetauscher in Heizenergie umwandelt. Als Motorsystem werden weiterentwickelte PKW-, LKW- oder Schiffsaggregate eingesetzt, bei denen man auf hohe Laufleistungen und eine möglichst lange Lebensdauer geachtet hat. Bei den meisten Motoren entscheiden sich Nutzer für Verbrennungs- oder sogenannte Stirlingmotoren. Die neueste Entwicklung sind Brennstoffzellen auf Basis von Strom oder Gas, die zur Gewinnung des Heizergebnisses auf chemische Prozesse bauen.

Übersicht zu den Größenordnungen von Blockheizkraftwerken

Bei den folgenden Werten handelt sich naturgemäß umd Durchschnittszahlen in Abhängigkeit von den Herstellern. In Ein- bis Zweifamilienhäusern reichen sogenannte Nano- bzw. Mikroheizkraftwerke mit elektrischen Leistungen von unter 2,5 kW bis zu 15 kW. Stärken zwischen rund 15 kW und 50 kW, sie werden in Mini-BHKW verbaut, sind für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern, Wohnblocks oder im Kleingewerbe gedacht. Großzügig ausgelegte Blockheizkraftwerke ab rund 50 kW bis zu 5 MW lassen sich in Wohnblocks oder in Industrieunternehmen installieren. Sollen ganze Stadtviertel versorgt werden, gelten Heizkraftwerke ab zirka 5 MW als richtige Lösung.

Die Anschaffungskosten betragen ab 10.000 Euro

Für die Finanzierung eines Blockheizkraftwerkes müssen Anschaffungswillige ab rund 10.000 Euro bereitstellen. In diesem Preis sind weder Neben- noch Installationskosten mit Anschluss an die heimische Stromversorgung beinhaltet. Besser wäre es mit mindestens 15.000 Euro zu rechnen, wer sich für ein Mikro-System entscheidet und die Nebenkosten (Lieferung, Installation, Zubehör sowie die Kosten für eine Anmeldung und Genehmigung etc.) integrieren möchte, kommt auf einen Anschaffungspreis ab 20.000 bis 25.000 Euro.
Ein anderer Aspekt sind die Betriebskosten der Anlage. Dabei geht es nicht ausschließlich um die Bereitstellung der Brennstoffe. Ein wichtiger Posten innerhalb der Wirtschaftslichkeitsberechnung ergibt sich aus den regelmäßigen Wartungen, die im Normalfall zwischen 2.000 bis 4.000 Betriebsstunden vorzusehen sind und die mit zirka 2 bis 3 Cent pro kWH zu Buche schlagen können, was allerdings von den Leistungen der eingesetzten Heizsysteme abhängig ist. Was die Ersatzteilsituation angeht, muss diese auf der Kostenseite in aller Regel, je nach Motor, bei Betriebszeiten zwischen 40.000 bis 100.000 Betriebsstunden eingeplant werden.

BHKW von innen

Die staatliche Anschaffungsförderung in Anspruch nehmen

Allgemein helfen KfW-Darlehen und Zuschüsse bei der Anschaffung eines Blockheizkraftwerks, Förderungszuschüsse verspricht auch die BAFA, während in einzelnen Bundesländern zusätzliche BHKW-Förderungsmaßnahmen existieren.
Wer sich mit den Förderregelungen und -voraussetzungen auskennt, könnte beispielsweise zinsgünstige Darlehen für alle Arten von Blockheizkraftwerken in Anspruch nehmen, größere Unternehmen auf Finanzierungshilfen über Investitionskredite setzen. Alternativ stünden aber auch kombinierbare Möglichkeiten zwischen Darlehen und Zuschüssen zur Auswahl.

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