5 Dinge, die Sie vor dem Kauf eines Hauses in der Schweiz beachten sollten

5 Dinge, die Sie vor dem Kauf eines Hauses in der Schweiz beachten sollten

Erwägen Sie den Kauf eines Hauses in der Schweiz? Bevor Sie sich eine Immobilie ansehen, sollten Sie sich mit einigen Themen vertraut machen. Hier finden Sie die 5 wichtigsten Dinge, die Sie vor dem Kauf eines Hauses beachten sollten.

1. Erschwinglichkeit

Können Sie sich eine Hypothek leisten? Die Schweizer Banken stellen ziemlich strenge Anforderungen an die Finanzierbarkeit von Hypothekenbewerbern. Neben der Hypothek fallen auch viele andere Verwaltungs- und Unterhaltskosten an. Als Faustregel für den Kauf eines Hauses als Hauptwohnsitz gilt, dass die Gesamtkosten (Hypothekenzinsen, Amortisation, sonstige Kosten im Zusammenhang mit der Immobilie) ein Drittel Ihres Bruttoeinkommens nicht übersteigen dürfen. Vielleicht möchten Sie mehr über den Wohnungs-Quadratmeterpreis von Wohnungen in der Schweiz erfahren, um zu sehen, ob Sie sich diese leisten können.

2. Eigentum oder Erbpacht?

Bei einem Erbbaurecht kaufen Sie ein Haus, aber nicht das Grundstück, auf dem es steht. Sie zahlen einen Erbbauzins für die Nutzung des Grundstücks unter Ihrem Haus. 

Grundstücke gewinnen in der Regel an Wert, während Gebäude im Allgemeinen mit der Zeit an Wert verlieren. Aus diesem Grund ist der Kauf eines Eigenheims (bei dem Sie Eigentümer des Grundstücks und des Gebäudes sind) finanziell sinnvoller. Erkundigen Sie sich immer, ob es sich bei einem zum Verkauf stehenden Haus um eine Eigentumswohnung oder ein Erbbaurecht handelt (ziehen Sie gegebenenfalls einen Anwalt für Immobilienrecht zu Rate), und lassen Sie sich nicht dazu verleiten, eine Erbbaurechtswohnung in dem Glauben zu kaufen, Sie würden eine Immobilie mit vollem Eigentumsrecht erwerben.

3. Volleigentum oder Miteigentum?

In der Schweiz kann eine Immobilie nur einen Eigentümer oder mehrere Eigentümer mit klar definierten Miteigentumsanteilen haben. 

Wohnungen im Gemeinschaftseigentum, insbesondere Eigentumswohnungen, sind komplizierter als Immobilien mit vollem Eigentumsrecht, da Sie ein Anteilseigner und nicht ein einzelner Eigentümer sind. Sie müssen sich an den gemeinschaftlichen Kosten, der Gebäudeversicherung, der Instandhaltung und den Renovierungskosten beteiligen. Sie haften gemeinsam mit anderen Miteigentümern für Vorfälle im Zusammenhang mit der Immobilie. Außerdem müssen Sie an den Eigentümerversammlungen teilnehmen und sich an Beschlüsse halten, für die alle Miteigentümer stimmen.

Es ist äußerst wichtig, dass Sie das Eigentumsmodell einer Immobilie, die Sie kaufen möchten, genau kennen. Sie sollten sich auch die Zeit nehmen, die Miteigentümer der Immobilie kennenzulernen, bevor Sie kaufen, um herauszufinden, ob Sie sich mit deren Plänen und Zielen für die Immobilie identifizieren können. Wenn Sie beispielsweise nur ein Haus kaufen möchten, um darin zu leben und nur das Nötigste zu bezahlen, ist es vielleicht nicht ideal, sich eine Immobilie mit Miteigentümern zu teilen, die Pläne für luxuriöse Umbauten haben. Wenn Sie eine Wohnung in Erwägung ziehen, die Teil einer Wohnanlage ist, sollten Sie die Statuten der Wohnanlage sorgfältig prüfen, da diese zusätzlich zu den Gesetzen gelten, die das Miteigentum an einer Immobilie regeln.

4. Langfristiges Investitionspotenzial

Das Potenzial für langfristige Wertsteigerungen einer Immobilie hängt fast ausschließlich von ihrem Standort ab. Zu den Faktoren, die sich auf den Wertzuwachs auswirken, gehören Zugänglichkeit, Steuergesetze, Baubeschränkungen, Verfügbarkeit von Bauland, lokale Wirtschaft und Bevölkerungsdichte. Die Wahl eines Hauses am richtigen Standort kann den Unterschied zwischen einer langfristigen Investition und einer langfristigen Belastung ausmachen.

5. Instandhaltungskosten

In der Regel sollten Sie jedes Jahr mindestens 0,7 Prozent des Marktwerts der Immobilie für die laufende Instandhaltung und 0,3 Prozent für künftige Renovierungen zurücklegen. Diese Regel wird im Allgemeinen von den Banken bei der Berechnung der Erschwinglichkeit von Hypotheken verwendet. Viele Experten empfehlen, höhere Beträge zurückzustellen (z. B. 0,5 % für Renovierungsarbeiten). Alte Häuser und Chalets erfordern oft mehr Instandhaltung und Renovierung als neuere Gebäude. Immobilien in Gegenden, in denen es regelmäßig zu Frost und Tauwetter kommt, müssen in der Regel regelmäßiger renoviert werden als Gebäude in Gegenden mit weniger strengen Wetterbedingungen. Wenn Sie eine Immobilie nicht richtig instand halten können, leidet ihr Wert und kann mit der Zeit sogar sinken.

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