Ein Eigenheim ohne Schadstoffe – heißt gesund bauen und wohnen

Ein Eigenheim ohne Schadstoffe – heißt gesund bauen und wohnen

Das neue Zuhause soll immer ein Ort zum Wohlfühlen, Entspannen und Sicherheit sein. Doch in einigen Eigenheimen belasten Schadstoffe die Raumluft und gefährden die Gesundheit aller Bewohner. Und wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte beim Hausbau oder auch bei einer Sanierung nicht die Optik im Blick haben, sondern auch die Wohngesundheit, denn nur, wer unter Ihnen gesund ein Haus baut oder saniert, kann später auch mit seiner Familie gesund wohnen.

Und deshalb ist Wohngesundheit ein sehr wichtiges Stichwort, besonders dann, wenn Kinder im neuen Haus wohnen, haben Schadstoffe im Wohnumfeld nichts zu suchen. Die Liste der Krankheitssymptome, die ein Haus verursachen kann, ist sehr lang und dazu gehören zum Beispiel:

  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Asthma
  • Hautausschläge
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsschwäche

Daher ist es wichtig für ein wohngesundes Haus, die richtige Baustoffwahl zu treffen, damit Schadstoffe erst gar nicht ins Haus gelangen. Denn die Wahl der optimalen Baustoffe hat einen wesentlichen Bestandteil auf das Raumklima und daher sollten gerade Materialien, mit denen Sie im direkten Kontakt stehen, mit Bedacht ausgewählt werden. Deshalb sollten Sie das Thema gesund bauen und wohnen schon bei der Planung einfließen lassen.

Es ist für Sie als Bauherr nicht möglich, jeden einzelnen Baustoff sowie jedes technische System auf die gesundheitliche Qualität zu prüfen. Denn dies ist nicht Ihre Aufgabe, denn hier können schnell circa 400 Baustoffe und Bausysteme zusammenkommen. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert schon bereits mit der Beauftragung der Bau- und der Planungsleistung, die gesundheitliche Qualität des gesamten Neubaus oder bei einer Sanierung das gesamte Gebäude zu definieren und damit auch einen klaren Haftungsanspruch gegenüber Ihrem Vertragspartner zu erzielen. wohngesund bauen

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Dies bedeutet, dass gesundes Bauen und Wohnen ein ausgebildeter Planer und ein Bauunternehmer, die das Wissen über das wohngesunde Bauen haben, emissionsarme Baustoffe auswählen und diese auch von geschulten Handwerkern verarbeiten lassen.

Und hier eine Checklist für gesundes Bauen und Wohnen

  • Wichtig ist, dass Sie als Bauherr Ihren gesundheitlichen Bedarf für Ihren Neubau oder Modernisierung definieren und dies auch vertraglich festlegen.
  • Achten Sie bei einer Modernisierung auf Altlasten bei einem Altbau und auf ein gutes Sanierungskonzept.
  • Wählen Sie unbedingt qualifizierte Fachhandwerker und Fachunternehmer aus.
  • Verwenden Sie nur Baustoffe und Bausysteme, die von unabhängig von Prüfinstituten auf gesundheitliche Eigenschaften geprüft sind.
  • Suchen Sie Fachbaustoffhändler, die sich mit Wohngesundheit auskennen.
  • Achten Sie vor und während der Bauphase auf ein wohngesundheitliches Qualitätsmanagement.

In puncto Baustoffe und Bausysteme für gesundes wohnen, sollten Sie als Bauherr auf jeden Fall auf zertifizierte wohngesunde, sowie auch auf schadstoffgeprüfte und emissionsarme Baustoffen achten. Aber leider gibt es die Ökozertifizierung von Baustoffen keine einheitliche Regelung. Deshalb hier, die wichtigsten Prüfzeichen und Umweltsiegel, die Sie als Bauherr kennen sollten. Der Blaue Engel, Natureplus, RAL-Gütezeichen, Emicode und das EU Ecolabel. Hilfreich sich auch die TÜV-Zertifikate sowie auch das TÜV-ASG-Siegel.

Darauf sollten Sie auch – als Bauherr achten, für ein gesundes Bauen und wohnen

Kleber und Bodenbeläge: Mottenschutzmittel, Fugenmasse, Kleber, Öle und Lacke können bei Böden Probleme machen. Doch mittlerweile gibt es Bodenbeläge, die emissionsarm und gesundheitsverträglich sind. Bei der Auswahl hilft Ihnen das Austesten eines Musters und dies legen Sie einige Tage neben Ihrem Kopfkissen und dies gibt Aufschluss über die Verträglichkeit.

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Farben und Putze: Für ein gesundes Raumklima ist immer der Feuchtigkeitsausgleich zwischen der Innenluft, Putz, Farbe und Wandkonstruktion. Denn hier lautet die Devise: Atmen statt ausdünsten und dies leisten Putze und Farben auf Kalkbasis.

Dämmstoffe und Baustoffe: Für eine optimale Dämmung des Hauses spielt neben dem Wärmeschutz das Wohnklima eine wichtige Rolle und dazugehören: Schalldämmung, Schutz vor Schimmel und die Feuchtregulierung – all das muss heute eine gesunde Dämmung leisten und die Heizkosten fallen niedriger aus.  Materialien für gesundes wohnenZu den ökologischen Dämmmaterialien für ein behagliches Klima sind: Flachs, Schafwolle, Hanf, Seegras und Holzfaser. Auch mineralische Dämmstoffe sind für ein gesundes Wohnen geeignet. Auch traditionelle Baustoffe wie Ton, Lehm, Gips oder Holz sind für eine Wohngesundheit empfehlenswert.

Einrichtung und Möbel: Gesund bauen und gesund wohnen gehören zu einem wohngesunden schadstofffreien Haus auch die richtige Einrichtung. Für ein gesundes Wohnen eignen sich daher, Möbel die aus Vollholz bestehen – die haben zwar ihren Preis, aber sind ihr Geld wert. Auch die Wirkung von Farbe und Licht wirkt auf die Gesundheit und deshalb sollten Sie dies auch nicht unterschätzen. Und genau hier können Sie als Bauherr die neusten Erkenntnisse der Farbpsychologie zunutze machen. Dies hat nicht gesundheitliche Vorteile, sondern Sie sparen auch Energie.

Somit garantiert eine konsequente und strenge wohngesunde Materialauswahl vom Keller bis zum Dachausbau ein langfristiges gesundes Wohnumfeld. Außerdem sind die wohngesunden Materialien gar nicht teurer – als die konventionellen Baustoffe.

 

© Halfpoint – © Spectral-Design –  © Ingo Bartussek – Fotolia.com

 

 

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