Wann und warum brauchen Bauherren einen Bausachverständigen und was leistet er?

Wann und warum brauchen Bauherren einen Bausachverständigen und was leistet er?

Die Entscheidung für ein eigenes Haus ist fundamental und kann das eigene Leben rapide verändert. Im besten Fall wird das Objekt schnell fertiggestellt und bleibt für den Rest des Lebens das eigene zuhause. Erfahrene Bauherren kennen die Kniffs und Tücken, wie der Häuserbau ohne Probleme vonstattengeht. Dennoch nutzen auch sie gern die Dienste von Bausachverständigen, aber warum eigentlich? Für wen ist ein solcher Experte nötig und worin bestehen seine Aufgaben?

Welche Aufgaben hat ein Bausachverständiger?

Wo gebaut wird, werden Sachverständige benötigt, möglichst mit regionalen Kenntnissen. Wer auch Bausachverständiger Hannover als Heimatort hat, kennt den Immobilienmarkt wie seine Westentasche und kann wertvolle Hilfe für weniger erfahrene Bauherren leisten. Die Hauptaufgabe des Experten besteht darin, Schäden und Baumängel beim Neubau zu begutachten und herauszufinden. Dann geht es daran zu ermitteln, welche Folgen der Schaden hat und wer als Urheber verantwortlich zu machen ist. Diese Ermittlungen übernimmt der Bausachverständige. Darüber hinaus bietet er weitere Dienstleistungen an:

  • Beratung bei der Investition in eine Immobilie (daher regionaler Schwerpunkt sinnvoll)
  • Begleitung bei Hausbesichtigungen und Inspektion des Objekts
  • Schätzung anstehender Reparaturkosten bei Mängeln
  • Wertermittlung gemessen an Zustand und Lage der Immobilie
  • Überprüfung des Werts von Altbauten

Nicht nur mögliche Mängel werden Kunden durch den Bausachverständigen erklärt. Er berät auch hinsichtlich geplanter Neuerungen. Soll beispielsweise auf dem Dach eines Hauses eine Photovoltaikanlage installiert werden, überprüft der Sachverständige die Umsetzbarkeit der Pläne. Er kann außerdem beratend tätig sein, wenn es um geplante Umbauten geht. Die Errichtung einer neuen Garage oder ein Anbau sind nicht immer möglich, daher lohnt es sich, zuvor mit dem Experten zu sprechen.

Auch Hausverkäufer können von Bausachverständigen profitieren

Der Bausachverständige ist nicht nur für Hauskäufer ein wertvoller Begleiter, er bietet seine Dienstleistungen außerdem für Immobilienverkäufer an. Indem er ein Wertgutachten erstellt, können lästige Preisverhandlungen und die Versuche, den Kaufpreis zu drücken, von vorneherein reduziert werden. Ob als Kurzgutachten oder Komplettgutachten, mit einem offiziellen Dokument können Hausverkäufer potenziellen Interessenten direkt eine Wertschätzung vorlegen.

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Begleitung des Hausbaus durch den Bausachverständigen

Wer seine Immobilie nicht kaufen, sondern selbst bauen möchte, profitiert auf mehrere Weisen von der Mitarbeit des Bausachverständigen. Er überprüft einerseits, ob die Hausplanung technisch realisierbar ist und führt während der gesamten Bauphase in den einzelnen Gewerben Prüfungen und Stichproben durch. So kann er schon vor der Abnahme ermitteln, ob alle Arbeiten korrekt ausgeführt wurden.

Einige schadensanfällige Gewerke stehen dabei im Hauptfokus des Profis. Die meisten Baumängel werden nach wie vor im Bereich Estrich, Innenausbau und Innenputz gefunden, daher hat der Fachmann hier ein besonderes Auge drauf. Bei der Bauabnahme überprüft der Sachverständige den kompletten Bau, um eventuelle Mängel nicht zu übersehen. Wird die Unterschrift unter den Abnahmevertrag vorschnell gesetzt, kann das mit Folgekosten einhergehen.

Fazit: Bausachverständige kosten Geld, lohnen sich aber

Auch wenn der Bausachverständige beim Selbstbau, beim Hauskauf oder beim Verkauf zusätzliche Kosten mitbringt, lohnt sich seine Inanspruchnahme fast immer. Ganz besonders wichtig ist es beim Kauf von Altbauten, die oft erhebliche Mängel aufweisen. Auch bei der Hausabnahme nach dem Eigenbau ist es hilfreich, mögliche Baumängel vor der Abnahme aufzuweisen und beheben zu lassen.

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