Tipps für die richtige Küchenplanung

Tipps für die richtige Küchenplanung

Eine neue Küche ist eine nachhaltige Investition, die gut geplant sein will. Ärgerlich ist, wenn Elemente nicht zusammenpassen, die Arbeitsfläche zu klein ist oder zu wenig freier Platz bleibt. Der Artikel bietet wichtige Tipps, die die Küchenplanung erleichtern und dafür sorgen, dass in der Küche Design auf Funktion sowie Wohlfühlatmosphäre treffen.

Die richtigen Maße

Vor der Küchenplanung steht das Ausmessen des zur Verfügung stehenden Raums. Es kann grob eingeschätzt werden, wo welche Elemente Platz finden sollen, aber schwieriger wird es bei den

Details. Genau diese machen das Ergebnis erst perfekt! Wichtig sind Sorgfältigkeit und Geduld, denn Messfehler können unangenehme Folgen haben.

Zum Messen werden folgende Hilfsmittel benötigt:

  • Papier
  • Maßband
  • Meterstab
  • Bleistift und Radiergummi
  • Lasermessgerät

Im Vorfeld ist ein Grundriss der Küche anzufertigen. Statt lediglich einmal die Küche auszumessen, sollten vier Messungen erfolgen. Das klingt zunächst aufwendig, erfüllt aber einen Sinn. Nicht alle Wände sind gleichmäßig verputzt, was bei späteren Einbau dazu führen kann, dass der Herd nicht in die Küchenzeile passt oder der Dunstabzugshaube wenige Zentimeter Platz fehlen. Besonders bei Altbauwohnungen oder älteren Häusern haben unregelmäßige Wände schon für viel Ärger beim Einbau von Küchenelementen gesorgt.

Um richtig auszumessen, sollte die „Vierer-Formel“ eingehalten werden:

  1. Meterstab oder das Maßband liegen direkt auf dem Boden oder der Wand
  2. Messinstrumente werden ca. einen Meter höher angesetzt
  3. Messung erfolgt ca. 60 cm von der Wand und auf ca. 1 Meter Höhe
  4. einmal vom Boden und anschließend 60 cm vor der Wand messen

Stimmen die Messergebnisse überein? Falls nicht, ist es ratsam, mit den kleinsten Messergebnissen zu arbeiten. Lediglich für die Arbeitsplatte sind exakte Maße wichtig. Diese sollten auf dem Grundriss eingetragen werden.

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Sind alle Maße im Grundriss verzeichnet, sind

  • Heizkörper
  • Strom-, Wasser- und Gasanschlüsse
  • Türen (Zargenmaße, Türanschlag, Türhöhe)
  • Fenster (Brüstungs-, und Fensterhöhe, Fensteranschläge sowie Fensterbänke
  • Rolladen (Lage Rolladenband und Rolladenkasten) in den Plan einzutragen.

Die richtige Arbeitshöhe

Die Küchenmaße sollte sich nicht nach der Optik, sondern den Körpermaßen der Person richten, die am häufigsten kocht. Sind Arbeitsfläche und Elemente zu hoch oder niedrig, macht das Kochen keinen Spaß und Rückenschmerzen sind die Folge. Um auszuprobieren, ob die Höhe der Arbeitsfläche richtig ist, hilft der Bügelbrett-Trick. Einfach das Bügelbrett aufstellen und Gemüse darauf schneiden. So ist einfach festzustellen, in welcher Höhe das Schneiden am angenehmsten ist. Dieser Höhe sollte die Arbeitsfläche angepasst werden.

Online Küchenplaner oder Grundriss

Am einfachsten ist es, einen Online-Küchenplaner zu nutzen. Kleiner Tipp: Der Online Küchenplaner von Wohnorama macht es leicht, die Maße einzugeben. Alternativ kann ein Grundriss genutzt werden.

Onlineplaner Vorteile

KuechenplanDer Vorteil der Onlineplaner liegt in der Flexibilität. Verschiedene Küchenvarianten können bildlich ausprobiert werden und Platzhalter zeigen, wie Stauraum, Küchengeräte oder Möbel untergebracht sind. Für die räumliche Darstellung stehen 3-D-Ansichten bereit und Farben können variiert werden. Wichtig sind die kleinen Details, die bei dem Onlineplaner exakt durchgespielt werden können. Bietet sich Platz für die Abzugshaube? Sind Heizkörper hinderlich? Wo befinden sich Gas-, Wasser- und Stromanschlüsse? Kann das Fenster ganz geöffnet werden? Durch die Fotos ergibt sich ein realistisches Bild und man kann sich inspirieren lassen.

Wunschgerecht

Im letzten Schritt der Küchenplanung gilt es, Wünsche und Bedürfnisse zu sammeln, die in der neuen Küche Realität werden sollen.

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Folgende Fragen sind hilfreich:

  1. Welcher Stil entspricht meinen Wünschen? Will ich eine moderne Küche, eher einen romantischen Landhausstil oder ein klassisches Design?
  2. Welche Farbe soll dominieren?
  3. Soll Platz für einen Esstisch vorhanden sein oder reicht eine integrierte Essgelegenheit?
  4. Werden Holzoberflächen, Glas oder Metall favorisiert?
  5. Wieviel Stauraum soll die Küche bieten?
  6. Ist Platz für Oberschränke?
  7. Sollen Gäste bekocht werden?

Werden häufig Freunde bekocht, lohnt sich ein Spülbecken mit zwei Becken. Bietet eine Speisekammer Platz für Wasserkästen und Vorräte, ist anders zu planen als wenn alles in der Küche selbst untergebracht werden muss. Regale und Hängeschränke bieten viel Stauraum. Allerdings wird es ab einer Höhe von 1,70 m schwierig und man benötigt eine Trittleiter. Weiter spielen Küchengeräte eine entscheidende Rolle.

 

Diese Fragen sollten bei der Auswahl der Küchengeräte beantwortet werden:

  1. Wird ein Kühlschrank mit Gefrierfach bevorzugt? Sollen diese Geräte getrennt oder einzeln in der Küche stehen?
  2. Sollen Geschirrspüler sowie Backofen auf moderne Art auf Armhöhe oder klassisch unter der Arbeitsfläche verbaut werden?
  3. Steht ausreichend Platz für Küchengeräte mit herkömmlichem 60 cm-Maß bereit oder muss man auf 45 cm-Alternativen ausweichen?
  4. Favorisiert man einen klassischen Elektroherd, einen Induktionsherd oder einen Profi-Gasherd?

Mit einem Onlineplaner erhält man einen guten Eindruck und stellt fest, wie die Vorstellung in der Realität wirkt. Dadurch lassen sich Fehler vermeiden, die dazu führen, dass die neue Küche nicht gefällt oder trotz ansprechender Optik nicht den optimalen Nutzungsfaktor bietet.

Zeit lassen

Eine Küchenplanung benötigt ebenso Zeit wie die Zubereitung eines leckeren Mehrgänge-Menüs. Hat man die Wunschküche geplant und sieht diese im Küchenplaner, sollte ein wenig Zeit vergehen. Wer eine Nacht darüber schläft, stellt schnell fest, ob die anfängliche Begeisterung für das Design oder die Farbe anhält. Kann man sich nicht für eine Farbe oder ein Design entscheiden, sind der praktische Nutzen und die Pflegeleichtigkeit ein guter Berater. Küchen sollen Spaß machen und nicht unbedingt mehr Arbeit beim Säubern erzeugen. Das vermeintlich edle Material oder eine ausgefallene Farbe sollten auch nach dem „Putzfaktor“ ausgesucht werden. Pflegeleichte Materialien sind wichtig. Vor allem, wenn sich häufig mehrere Personen oder Kinder in der Küche aufhalten, sollten Oberflächen schmutzabweisend sein und kleine Fingerabdrücke verzeihen.

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Kuechengestaltung

Vergleiche einholen

Um den besten Preis für die Wunschküche zu erhalten, lohnt es sich Angebote einzuholen und zu vergleichen. Idealerweise liegen mindestens drei Angebote vor, die auf die individuellen Wünsche zugeschnitten sind. Beim Vergleich sollten Punkte wie Einbau und Lieferung ebenfalls beachtet werden, denn diese können die Küche verteuern.

 

Bildquellen:

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